Nachbereitung unseres Roadtrips in Japan 2019

Wie üblich haben wir bei der Nachbereitung unserer Reise einiges zusammengestellt, was euch vielleicht bei der Vorbereitung eines Roadtrips nach Japan helfen kann. 

 

Weiter unten findet ihr Infos zu folgenden Dingen:

  • App-Tipps für Japan
  • Camping in Japan
  • Geld und Kreditkarten
  • Einkaufen
  • Postkarten und Porto
  • Rauchen und Zigaretten 
  • SIM-Karten
  • Metro fahren in Tokyo
  • Wohnmobil mieten in Japan
  • Führerschein
  • Straßenverkehr in Japan
  • Japanische Verkehrsregeln
  • Parkplätze und Parkgebühren
  • Tanken in Japan
  • Unsere Route durch Japan

App-Tipps für Japan

Auf unseren Reisen nutzen wir zahlreiche Apps (iOS) auf unseren Smartphones und so findet ihr nachfolgend eine Übersicht zu den Apps, welche wir in Japan genutzt haben. 

 

Hier eine kurze Übersicht der Kategorien:

  •  Japanische Sprache und Schrift – Apps, Links und Tastatur
  • Sicherheit – Apps, Links, Auswärtiges Amt, …
  • Währungsumrechner – Currency Converter
  • Suica Card – App, einrichten, bezahlen & aufladen
  • Reisetipps – Travel-Apps und Blogs 

Die Details könnt ihr euch hier herunterladen:

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2019 App-Tipps für Japan Web.pdf
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Camping in Japan

Wie wir ja bereits letztes Jahr festgestellt haben, ist die japanische Infrastruktur für Camping sehr gut ausgebaut und so gibt es in vielen Regionen Campingplätze, wie wir sie auch in Europa kennen. 

 

Allerdings gibt es auch Plätze, welche nur für Zelte gedacht sind oder auch nur Hütten für die Übernachtung angucken. Dementsprechend haben wir vorab im Netz entweder nach „Autocamping“ oder „Autocamp“ gesucht oder wir haben vorab auf den Webseiten des Platzes nach Fotos mit Wohnmobilen gefunden. 

 

Bei unserem FICC Treffen war die Übernachtung recht einfach, da war ja klar, dass wir bei den anderen Wohnmobilen auf dem Parkplatz stehen. Auf dem zugehörigen Campingplatz gab es tatsächlich nur Zeltplätze oder halt Hütten zu mieten. 

 

Alles in allem sind Campingplätze relativ teuer hier. In unseren Gesprächen mit japanischen Campern zeigte sich, dass dies hier als ganz normal angesehen wird und lediglich uns aufgefallen ist. Warum dies allerdings so ist, keine Ahnung. 

 

Unsere Übernachtungsübersicht 2019:

 

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2019 Japan Übernachtungsplätze.pdf
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Geld und Kreditkarten

Schon seit zig Jahren reisen wir gut mit unserer DKB Visa Kreditkarte durch die Welt. Auch in Japan hatten wir keinerlei Schwierigkeiten damit Geld abzuheben. Alle von uns ausgesuchten Automaten ließen sich auf Englisch umstellen, sodass die Bedienung wirklich einfach war. Und Geldautomaten haben wir auch immer ohne Schwierigkeiten gefunden. Allerdings so viel Bargeld haben wir gar nicht gebraucht, denn man konnte quasi überall mit Karte bezahlen. 

 

Bei den Münzen gibt’s übrigens zwei Stück mit Loch in der Mitte. Bis zum Schluss konnte ich mir nicht merken, welche davon die 5er und welche die 50er ist. Aber die Kassierer waren immer sehr umgänglich, wenn wir uns bei dem Kleingeld mal vertan haben. 

 

Zur Umrechnung von Yen in Euro haben wir die App Currency Converter genutzt.

 

Japanische Münzen


Einkaufen

Eine der schönsten Dinge in unserem Urlaub ist meist das Einkaufen. Das ist ja sooo spannend im Ausland durch die Gänge zu schlendern um zu gucken, was es dort gibt. In Japan ist das natürlich noch interessanter, da wir ja kaum was lesen können. 

 

Typischerweise gibt es ja große und kleine Supermärkte. Letztere heißen in Japan Konbini und es gibt diverse Konbini-Ketten wie z. B. 7-Eleven, Lawson, Family Mart, usw. Hier waren wir immer sehr gerne einkaufen, da es für den täglichen Bedarf für uns alles gab. Angefangen von kleinen Snacks, entweder aus der Kühltheke oder vorne warme Snacks an der Kasse, über kalte und heiße Getränke, eine meist übersichtliche Anzahl Obst, dazu Süßigkeiten usw. Aber es gab es Deo, Waschmittel, Schraubendreher, Kerzen und auch die Gaskartuschen für unseren Gaskocher. Das Sortiment entspricht wohl einem guten Gemischtwarenladen. 

 

Besonders angenehm war auch, dass es immer eine Toilette gab, meist einen Geldautomaten und dazu Mülleimer. Die sind sonst im öffentlichen Raum echt rar. Bezahlen konnten wir überall mit Kreditkarte, Bargeld wird aber auch angenommen. Beim Kauf von Alkohol muss man übrigens an einem Touchpad bestätigen, dass man über 20 Jahre alt ist. 

 

Haben wir bei den Konbinis meist unterwegs einen kurzen Zwischenstopp eingelegt, so konnten wir uns in großen Supermärkten richtig lange aufhalten. Und überraschenderweise gab es auch immer mal wieder Produkte, die wir auch zu Hause kennen. Aber die zu kaufen, wäre ja langweilig.

 

Fotos vom Einkaufen unterwegs


Postkarten und Porto

Trotz der ganzen Kontaktmöglichkeiten zu unserer Familie und Freunden zu Hause, schreiben wir weiterhin sehr gerne Postkarten von unterwegs. Diese gibt es überraschenderweise allerdings nicht an jeder Ecke zu kaufen. Insofern lieber direkt welche kaufen, wenn man mal welche sieht. Zum Beispiel in den Souvenirgeschäften bei den verschiedenen Sehenswürdigkeiten gab es welche oder auf der Fähre der Tokyo Wan Ferry, wo wir auch einige gekauft haben. Jede einzelne Postkarte war übrigens in einer eigenen Plastikhülle verpackt, was einerseits sicherlich zum Schutz da ist aber andererseits aus unserer Sicht unnötig ist. Aber zum Thema Plastiktüten kommen wir bestimmt noch an anderer Stelle.

 

Beim Umdrehen der Postkarte war für uns erst mal überraschend, dass die Beschriftung auf der Rückseite hochkant ist. Klar, in Japan wird ja gerne mal von oben nach unten geschrieben. Wir drehen die Karte einfach auf Querformat und schreiben wie üblich. 

 

Briefmarken gab es entweder bei der Japanischen Post oder bei 7-Eleven. Wir haben 70 Yen Porto pro Briefmarke nach Deutschland bezahlt, umgerechnet 0,60 Euro.

 

Und obwohl unser Briefkasten – die sind hier übrigens rot – wirklich irgendwo an einem 7-Eleven irgendwo im Nirgendwo lag, kamen unsere Postkarten nach rund einer guten Woche zu Hause an. 

 


Rauchen und Zigaretten kaufen in Japan

In Japan ist das Rauchen in der Öffentlichkeit untersagt und darf nur in gekenn-zeichneten Raucherzonen / Smoking Areas erfolgen. Auf unserer Tour durch Tokyo waren wir also das ein oder andere Mal auf der Suche danach. 

 

Im Blog von Wanderweib sind wir auf die App „Ashtray Finder“ gestoßen, welche wir in Tokyo natürlich direkt mal ausprobieren mussten. Je dunkler das Grün des angezeigten Icons ist, desto „sicherer“ kann man sich sein, dass an der Stelle auch eine Raucherzone ist. Na ja, hat so semigut geklappt. Es half auch einfach Augen offenhalten oder einen der zahlreichen Wachtmeister nach der nächsten Smoking Area im Umkreis zu fragen. Und für Asakusa hatten wir in der Touristeninformation einen Stadtplan mit eingezeichneten Raucherzonen erhalten.

 

Unterwegs war das Rauchverbot auf der offenen Straße nicht ganz so kritisch, da liefen allerdings auch nicht so viele Wachtmeister wie in Tokyo rum. 

 

Eine Schachtel Zigaretten hat umgerechnet ca. 4 Euro gekostet und gab es im Konbini zu kaufen.

 

Raucher-Tipps bei Wanderweib: https://wanderweib.de/tipps-rauchen-in-japan/

 

Raucherzonen in Tokyo


SIM Karten in Japan

Für unsere Handys haben wir uns vorab über Amazon zwei Prepaid SIM-Karten von AIS gekauft. Dabei handelt es sich um einen thailändischen Anbieter, welcher im gewählten Tarif auch in Japan funktioniert. 

  • Anbieter: AIS
  • Tarif: SIM2Fly Asia & Australia
  • Datenvolumen und Gültigkeitszeitraum 4GB für 8 Tage
  • Preis: 19,80 Euro

 

Da wir diesmal länger als acht Tage in Japan waren, mussten wir die Karten zwischendurch einmal verlängern, d. h. uns ein weiteres Datenpaket mit neuer Laufzeit kaufen.

 

Wie die App funktioniert und wie die Verlängerung abläuft, könnt ihr hier nachlesen:

 

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2019 11 App myAIS SIM Karte final.pdf
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Metro fahren in Tokyo

Um in der riesigen Metopole Tokyo unterwegs zu sein, ist es durchaus hilfreich sich mit der U-Bahn zu bewegen. Und damit das nicht zu übersichtlich ist, gibt es hier auch gleich zwei verschiedene U-Bahn Betreiber, einmal die Tokyo Metro und einmal die Toei Subway. Glücklicherweise gibt es eine einfache Lösung für uns Touristen, denn man kann sich Kombi-Tickets kaufen, welche bei beiden Betreibern gültig sind.

 

Und so besorgen wir uns in der Touristeninformation Asakusa das Tokyo Subway Ticket für Touristen (Reisepass muss vorgezeigt werden). Dieses gibt es als 24, 48 oder 72 Stunden Ticket und das mittlere kostete umgerechnet 10 Euro.

 

Das Metrofahren ist wirklich einfach. Alles ist auch auf Englisch ausgeschildert und wir haben es im Urlaub ja üblicherweise nicht eilig. Und somit ist es nur halb so wild, wenn man mal ein paar Treppen zusätzlich laufen muss, weil man in die falsche Richtung abgebogen ist. Die Stationen sind teilweise wirklich riesig, aber man kann sich gut an den Farben orientieren und die Ausgänge sind durchnummeriert (wer mit Googlemaps navigiert, bekommt direkt die richtige Nummer des Ausgangs angezeigt). Dazu hat jede Metrostation eine eindeutige Buchstaben-/Zahlen-Kombination, sodass es nichts macht, wenn man sich die teilweise recht komplizierten Namen nicht merken kann.

 

Angenehm ist auch, dass es hier im Untergrund immer öffentliche Toiletten gab. Und zur besseren Orientierung gab es dann auch am Eingang einen Raumplan :-)

 

Tokyo Subway Ticket

 

Tipps zum Metrofahren bei Wanderweib:

https://wanderweib.de/tipps-tokio-ubahn-untergrundbahn/

 

Unterwegs in der Metro in Tokyo


Wohnmobil mieten in Japan

Nachdem wir letztes Jahr gute Erfahrungen mit unserem Winz-Wohnmobil gemacht haben, machen wir es uns diesmal ganz einfach. Wir mieten einfach wieder beim selben Anbieter Samurai Rental Cars. Klar, haben wir auch kurz noch andere Anbieter uns angeguckt, aber das Preis-Leistungsverhältnis war einfach unschlagbar. 

 

Anbieter Samurai Rental Cars

  • Webseite: http://samurairentalcar.com/en/
  • Abholung: Flughafen Tokyo-Haneda
  • Abgabe: Verleihstation nahe Flughafen Tokyo-Narita (inkl. Transfer zum Terminal, ca. 10 min)
  • Preis: 63.000 Yen (525 Euro) für 11 Tage, abzüglich 10% Cashback bei Übernahme vor Ort (bekamen wir in einem Umschlag in bar in die Hand gedrückt) 
  • Ausstattung: zum Bett umklappbare hintere Sitzbank, Schlafsäcke und Kissen („Sleeping Set“), Spannungswandler im Heck mit extra Batterie, Solarpanel auf dem Dach und „Kitchen Set“, bestehend aus Gaskocher, Dose mit Gas (eine neue gab es unterwegs im Konbini > wir haben 260 Yen = 2,1 € bei 7-11 bezahlt) , Pfanne, Topf, scharfem Messer, Brettchen und Suppenkelle. Tassen, Teller und Besteck haben wir uns von zu Hause mitgebracht. 

Fotos unserer Every

 

Nachdem wir ja in Tokyo auf der Campingmesse waren und gesehen haben, was es so Schönes hier auf dem Markt so gibt, könnten wir uns vorstellen beim nächsten Mal doch auch mal ein anderes Wohnmobil zu mieten. 

 

Hier mal unsere bisherige Liste von Anbietern zum Mieten von Wohnmobilen in Japan. Bestimmt gibt es noch zahlreiche mehr. Aber wer schon mal ein wenig stöbern möchte, hier sind die Links zu den verschiedenen Firmen, die einen Verleih von Wohnmobilen anbieten:

Zu unserem Besuch auf Campingmesse haben wir einen eigenen Artikel geschrieben, in dem wir die verschiedenen Wohnmobilhersteller vorstellen. Diesen könnt ihr hier lesen.

 

Mystic Registro auf der Campingmesse in der Odaiba

 

Und wer keine Lust hat auf das Autofahren hier, kann sich auch sehr einfach mit dem Zug durch das Land bewegen. Der Schnellzug Shinkansen verbindet alle Metropolen miteinander und so ist dies sicherlich auch eine tolle Erfahrung das Land zu erkunden.

 

Wer eine Rundtour plant, für den bietet sich der Japan Rail Pass an. Dazu kauft man sich bereits in Deutschland einen entsprechenden Gutschein und löst diesen dann vor Ort in den Japan Rail Pass um. 

 

Weitere Informationen und hilfreiche Erklärungen gibt es zum Beispiel bei Wanderweib:

https://wanderweib.de/tipps-wann-sich-der-japan-rail-pass-lohnt/

 

Blick auf einen Shinkansen vom World Trade Center


Führerschein

Wie in den meisten Ländern üblich benötigt man in Japan zum Führen eines Fahrzeugs natürlich auch einen Führerschein. Leider ist weder der deutsche Führerschein noch der in Deutschland ausgestellte Internationale Führerschein in Japan gültig. Zum Führen eines Fahrzeugs benötigt man eine Übersetzung des deutschen Führerscheins (bei anderen Herkunftsländern bitte selbst prüfen). Diese wird vom japanischen Automobilclub JAF ("Japanese Automobile Federation") ausgestellt. 

 

Wir haben uns diese bereits vor unserer ersten Tour im letzten Jahr ausstellen lassen und netterweise gilt die Übersetzung solange, wie auch der deutsche Führerschein gültig ist. Dementsprechend brauchen wir nur unsere schön abgeheftete Übersetzung einzupacken und schon sind wir damit fertig.

 

Die Übersetzung haben wir uns beim Anbieter Japan Experience in Berlin ausstellen lassen.


Straßenverkehr in Japan

Der entscheidende Unterschied zum Fahren zu Hause ist sicherlich der Linksverkehr in Japan. Hört sich erst einmal kompliziert an, ist es nach einer gewissen Eingewöhnung aber gar nicht. Und mit einem vor Ort geliehenen Fahrzeug ist es sogar noch leichter, da man direkt auf der richtigen Seite sitzt. 

 

Eine weitere Erleichterung ist, dass es hier wirklich langsam auf der Straße zu geht. Innerstädtisch ist die erlaubte Höchstgeschwindigkeit gerne mal 30 – 40 km/h und auch auf der Landstraße war bei unserer Strecke meist nur 50 – 60 km/h. Also ruhig bei der Tagesplanung einer Tour ein bissel mehr Zeit einplanen.

 

Schneller geht es dann natürlich auf der Autobahn voran, die allerdings mautpflichtig ist. Dazu benötigt man eine ETC Karte („Electronic Toll Collection“), welche bei unserem geliehenen Wohnmobil mit dabei war und in dem Kartenlesegerät im Handschuhfach steckte. Sobald man auf die Autobahn auffährt, kommt man als erstes durch eine Mautstation mit einer Schranke. Langsam heranfahren, dann öffnet sie sich automatisch und schon geht es weiter. Und beim Verlassen ist dies analog. Teilweise gab es direkt hinter der Schranke noch eine Digitalanzeige, an der wir ablesen konnten, wieviel uns die Strecke gekostet hat. Bezahlt wird die Maut dann bei Rückgabe des Leihwagens. 

 

Auf der Webseite des Autobahnbetreibers Nexco (Nippon Expressway) gibt es einen Mautrechner, leider nur auf Japanisch bzw. die Erklärung ist schon auf Englisch aber mehr auch nicht. Wir haben es nicht ausprobiert, sondern einfach für uns beschlossen, dass es teuer ist hier Autobahn zu fahren. Gemacht haben wir es natürlich trotzdem, denn zum schnellen Vorwärtskommen ist es schon ganz nett. Zum Beispiel haben wir für die Strecke vom Großraum Tokyo in den Norden nach Tenei 30 Euro für rund 180 km bezahlt. Auf der Autobahn war meist so 100 – 120 km/h als Höchstgeschwindigkeit, mit unserer Every sind wir allerdings eher maximal 90 km/h gefahren. Darüber war es doch ein wenig wackelig und vor allem laut. Auch bei unserem zweiten Zwischenstopp in Tokyo sind wir lieber Autobahn gefahren, da man sonst in der riesigen Metropole wirklich nur sehr langsam voran kam. 

 

Mautrechner von Nexco: https://global.c-nexco.co.jp/en/dc_cushion/

 


Japanische Verkehrsregeln

Und zur Vorbereitung auf das Autofahren in Japan bietet der Japanische Automobilclub JAF auf seiner Webseite eine kurze Einleitung in die japanischen Verkehrsregeln auf Englisch an. Wesentlicher Unterschied war für uns das „Stop“-Schild. Das sieht in Japan aus wie ein „Vorfahrt achten“-Schild nur komplett in Rot. 

 

Japanische Verkehrsregeln vom JAF:

http://www.jaf.or.jp/e/for-overseas-drivers/driving-in-japan.htm#c

 

Oder hier ein paar Tipps zu Verkehrsregeln von Nexco. Am besten gefiel uns der Letzte: „If someone lets you merge, blink the hazards 2 – 3 times to say thank you.“ Sehr sympathisch.

https://global.w-nexco.co.jp/en/trafficrule/rules.html?id=rules-01


Parkplätze und Parkgebühren

Das Parken ist ähnlich wie in Deutschland, je größer die Stadt desto weniger Parkraum und desto teurer. Und an Sehenswürdigkeiten waren meist auch Parkgebühren fällig.

Hier mal ein paar Beispiele für Parkgebühren:

  • am Freilichtmuseum Ouchi-juku: 400 Yen / 3,30 Euro
  • am Kegon Wasserfall: 320 Yen / 2,65 Euro
  • am Nikko Schrein: 500 Yen / 4,10 Euro  

Innerstädtisch haben wir auch immer einen Parkplatz gefunden. In Chiba gab es z.B. viele kleine Parkplätze mit Automaten und mit nur eine Handvoll an Stellflächen. Letztere sind übrigens auch recht klein, aber mit unserer kleinen Every passen wir ja glücklicherweise in die kleinste Ecke. Man fährt einfach über die Metallschiene auf dem Boden, welche nach kurzer Zeit hochklappt sodass man nicht mehr wegfahren kann. Nach der Rückkehr gibt man am Automaten die Parkplatznummer ein, bezahlt den angezeigten Betrag und schon klappt das Metallschwert wieder weg. 

 

Die Parkgebühren unterschieden sich typischerweise zwischen tagsüber und nachts. Und wie erwartet sind sie tagsüber höher als nachts. Alle Automaten, bei denen wir bezahlen mussten, waren übrigens auch auf Englisch beschriftet. 

Beispiele

  • am Bahnhof Utsunomiya: 250 Yen / 2,05 Euro pro 30 Minuten
  • in Chiba unweit des Schreins: 200 Yen / 1,65 Euro pro 30 Minuten

Übrigens war es für uns doch recht ungewohnt im Parkhaus auf der linken Seite aufwärts oder auch abwärts zu fahren. Zum Üben bietet sich das großzügige Parkhaus am Baumarkt nahe des Flughafens Narita an, in dem wir zu Beginn unseren blauen Klapptisch gekauft haben. 

 

Parken in japanischen Großstädten


Tanken in Japan

Ein wenig ungewöhnlich war für uns erneut das Tanken, denn in Japan gab es an den Tankstellen, zumindest an denen wir getankt haben, immer Tankwarte. Das heißt kein Rätselraten wie man nun selbst tankt, sondern unsere Every wurde schön betankt. Typischerweise wussten die Tankwarte auch immer schon was zu Tanken ist. 

 

Wir haben von unserer Autovermietung auch extra einen Hinweiszettel bekommen, dass wir „regular gasoline“ (レギュラー) d.h. Benzin tanken müssen. Und lasst euch ruhig vorher zeigen, wo sich der Schalter zum Öffnen des Tankdeckels befindet. Bei unserer Every war dieser in einer Vertiefung seitlich am Fahrersitz versteckt.

 

Bezahlt haben wir durchschnittlich 140 Yen bzw. 1,20 Euro pro Liter Benzin und der Verbrauch unseres Kleinst-Womo lag bei rund 6,5 Liter auf 100 km. Allerdings sind wir auch nur 1300 km gefahren und haben somit auch nur dreimal unterwegs getankt. 

 

Als weiteren Service an der Tankstelle wurden immer schön die Scheiben unserer Every gewischt und wir bekamen einen feuchten Lappen in die Hand gedrückt und haben damit einfach mal das Lenkrad und Armaturenbrett sauber gemacht. Ob das so richtig war, keine Ahnung. 

 

Es gibt auch Tankstellen mit Selbstbedienung. Die erschienen uns aber zu kompliziert, sodass wir lieber welche mit Service genommen haben. 

 

Fotos an der Tankstelle


Unsere Route durch Japan

 

Rund 1300 Kilometer waren wir mit unserer Every unterwegs. Das war wirklich eine tolle und abwechslungsreiche Tour! 

 



Mit ♥ für euch geschrieben