4. Juni 2011

 

Von Sankt Petersburg nach Moskau

 

Am nächsten Morgen fahren wir weiter Richtung Süden mit dem Ziel Moskau. Je nach Streckenzustand und Fahrzeugdichte wollen wir eine Zwischenübernachtung in Waldaj, Wischnij Wolotschek oder Twer einlegen. Die M10 ist wie erwartet wirklich voll, zwar gibt’s immer wieder ganz angenehme Abschnitte aber oft reiht sich ein Ort an den anderen. Dennoch kommen wir ganz gut voran und so fahren wir immer weiter. Irgendwo vor Wischnij Wolotschek stockt der Verkehr dann und es geht entweder gar nicht voran oder nur im Schritttempo. Und das ganze über eine Strecke von rund 15 Kilometern bzw. anderthalb Stunden. Puuh! Ursache des Ganzen war übrigens kein Unfall, keine Baustelle, nein ganz einfach: die einzige Ampel in Wischnij Wolotschek. Aber dann rollt es alles wieder ganz gut und so kommen wir Moskau immer näher. Und damit wird es auch immer voller, aber die Straßen dafür auch immer breiter.

 

Irgendwie stellen wir dann fest, dass die im Navi eingegebene Adresse gar nicht zum Übernachtungsplatz gehört sondern zum dazugehörigen Wohnmobilhändler. Wir hatten auch schon beide das Gefühl, dass das irgendwie nicht passt. Blöd gelaufen, denn somit müssen wir mal eben 25 km wieder in die andere Richtung und so richtig früh am Abend ist es auch nicht mehr. Dafür finden wir nun die Wohnblöcke vor dem Platz auf Anhieb. Ein blauer Bauzaun am Ende der Straße lässt dann allerdings Böses ahnen. Aber dieser lässt sich gut überfahren und schon stehen wir vor der Schranke zur Zufahrt.

 

Der Pförtner lässt uns sofort durch und kündigt uns per Funkgerät beim nächsten an. Alles so wie letztes Jahr. An der zweiten Schranke erfahren wir dann allerdings dass es den Übernachtungsplatz nicht mehr gibt. Sehr schade und für uns um die Uhrzeit um so blöder, denn groß woanders etwas suchen ist im Dunkeln auch nicht so einfach. Ja es ist wieder dunkel. Die Tage ohne richtige Nächte sind vorbei, wir sind einfach  schon zu weit südlich wieder dafür. Wir fragen also den Schrankenwärter, ob wir nicht trotzdem stehen bleiben können. Dürfen wir, zumindest wenn wir am nächsten Morgen bis 9 Uhr wieder weg sind.

 

Auf dem Platz stellen wir fest, dass nicht nur der blaue Bauzahn hier von der anderen Seite endet sondern auch dass hier schon eine neue große Halle für die Yachten und noch weitere Gebäude gebaut wurden. Hier hat sich wohl scheinbar ein Investor gefunden der den Yachthafen noch weiter ausbaut und die Fläche dahinter direkt mit neuen Wohnhäusern bebaut.

 

Und so endet dieser Abend dann mit Nudeln mit Tomatensauce und einem leckeren Glas Rotwein.

 

Die Eindrücke des Tages


Mit ♥ für euch geschrieben