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Zum Baikalsee und in die Mongolei

Liebe Freunde, liebe Leser,
 
nachdem nun die Reisevorbereitungen für unsere Baikaltour 2012 im vollen Gang sind, kommt hier auch die passende Homepage dazu! 
 
Zwar ist das Layout und der Inhalt noch ein wenig dürftig, aber aufgrund der knappen freien Zeit steht dies gerade ein wenig im Hintergrund. Wir hoffen aber natürlich, dass wir neben den vielen Reiseeindrücken auch ein wenig Zeit finden dies zu ändern. 
 
Wir das sind zwei reisefreudige Mitdreißger und ein reisebegeisterter Neufundländer (Hauptsache dabei sein), die schon seit vielen Jahren mit einem Wohnmobil Europa erkunden. Nachdem wir nun hier ausgedehnte Frankreich-Touren gemacht, Italien und Spanien erkunden haben und auch die ein oder andere Tour nach Polen und Tschechien unternommen haben, von Österreich mal ganz abgesehen, hat es uns in den letzten Jahren immer wieder gen Osten gezogen.
 
Vor gut drei Jahren sind wir mal wieder in östlicher Himmelsrichtung aufgebrochen und hatten eine schöne Rundtour durch Polen, Tschechien, Ungarn und die Slowakei geplant. Und da war dann doch ein Land gar nicht mehr so weit weg von zu Hause wie sonst und so haben wir uns entschlossen der Ukraine einen Besuch abzustatten. Groß darauf vorbereitet haben wir uns nicht, ein Visum ist nicht mehr nötig und unser Hund hatte zumindest ein schickes amtstierärztliches Gesundheitszeugnis dabei. 
An der Grenze angekommen, waren wir gar nicht mehr gewohnt ausgiebig in der Schlange zu stehen und Grenzkontrollen mit ungewissem Ausgang durchzumachen. Aber wir waren viel zu neugierig um an dieser Stelle umzudrehen. Nach vielen Stunden des Wartens durften wir dann endlich in den abgesperrten Kontrollbereich, unser Auto wurde ausgiebig durchgeguckt und Ceddy durfte zum Tierarzt. Irgendwas lief dabei aber schief und so durften wir unsere restlichen Zlotys abgeben um unseren Hund mit in das unbekannte Land zu nehmen. Einerseits froh die Grenze geschafft zu haben und Neues zu entdecken, andererseits verunsichert wie wir denn wohl jemals wieder zurück auf die andere Seite kommen und vor allem war es natürlich schon längst dunkel. Eigentlich hatten wir uns ja vorgenommen und natürlich auch gelesen, möglichst nicht in der Dunkelheit zu fahren. 
 
Tja, also unsere ersten Schritte auf unbekanntem Boden waren alles andere als ein fröhlicher Urlaubsabend, aber da waren wir nun und somit ging es ja nur vorwärts und nicht zurück! 
 
Ziemlich langsam haben wir uns dann Richtung Lviv aufgemacht und sind dort mitten in der Nacht durch recht einsame Straßen gefahren um irgendwo einen Übernachtungsplatz zu finden. Bei einem Hotel fragten wir dann, ob wir bei ihnen auf dem Parkplatz übernachten dürfen, na ja fragen ist übertrieben, ohne lokale Sprachkenntnisse oder auch nur ein paar Brocken Russisch war das gar nicht so leicht, dem Nachtwächter klar zu machen, was wir denn wünschen. Ging dann aber doch, Hand- und Fusssprache klappt ja meistens überall. Und da wir ja noch nicht einmal passendes Geld hatten, brauchten wir auch nichts zu bezahlen, zwei Bier gab es dann sogar auch noch an der Rezeption. Erleichtert schliefen wir endlich ein, um spannende Eindrücke reicher und hofften einfach, dass der nächste Tag besser wird. 
 
Und er wurde besser! Im Hellen sieht alles immer schöner aus! Zwar war die Grenze nach Ungarn viel schneller erreicht als gedacht und unser kleines Abenteuer schon wieder beendet, aber dafür hatten wir uns vorgenommen wieder zu kommen. Und als kleine Erinnerung daran, ist seitdem auch ein kuscheliges ukrainisches Schaffell mit unserem Wohnmobil auf Reise. Gekauft von mir, da ich ja der Meinung war, dass der Stand an der Landstraße der einzige weit und breit ist, der so tolle Schaffelle verkauft und Jens bis dato noch gar nicht wußte, dass wir so ein Fell dringend benötigen. Das hinter dem Pass ein Stand neben dem anderen die Landstraße säumte, brauche ich ja eigentlich nicht zu erwähnen ...  
 
Dieses kleine Erlebnis ist nun bald drei Jahre her, begleitet uns aber nach wie vor mit einem Schmunzeln. Seitdem haben wir einige Brocken Russisch gelernt, waren inzwischen zweimal mit unserem Wohnmobil in Russland und natürlich auch wieder in der Ukraine. Wer nun neugierig geworden ist, was wir auf unseren Reisen so alles erlebt haben, ist herzlich eingeladen weiterzulesen!
 
Viel Spaß beim Lesen wünschen 
Jens und Jessi
 
Münster, im März 2012