Nachbereitung unserer Karpatour 2021

 

Wie üblich haben wir bei der Nachbereitung unserer Reise einiges zusammengestellt, was euch vielleicht bei der Vorbereitung eurer Tour in die Ukraine helfen kann. 

 

Weiter unten findet ihr Infos zu folgenden Punkten, die wir auf unseren Aufenthalt in der Ukraine beschränken:

  • Einkaufen
  • Geld und Kreditkarten
  • SIM-Karten
  • Straßenverhältnisse 
  • Tanken 
  • Unsere Übernachtungsplätze
  • Unsere Route 

Einkaufen

Wie in allen Ländern, die wir bis jetzt besucht haben, so gab es auch auf unserer Karpatour ausreichend Geschäfte um sich mit leckeren Dingen zu versorgen. 

 

In der Großstadt Lwiw war gefühlt an jeder Ecke ein Supermarkt, in den kleineren Dörfern hingegen gab es zumindest immer einen kleinen Laden. Manchmal nicht ganz offensichtlich, aber auch hinter der geöffneten Tür im Dorfzentrum von Luka gab es alles was wir für einen gemütlichen Tag im Grünen benötigten. Dazu gab es unterwegs am Straßenrand auch immer wieder frisches Obst oder Gemüse zu kaufen. Und für die Vierfüßler ist unterwegs auch gesorgt. Futter gibt es entweder im Supermarkt zu kaufen, speziellere Sorten gibt es in einer Tierfutterhandlung (зоомагазин). 

 

Einkaufen unterwegs 


Geld und Kreditkarten

Wir reisen üblicherweise mit wenig Bargeld in Kombination mit einigen Kreditkarten. Seit Jahren schon haben wir gute Erfahrungen beim Reisen mit der DKB-Visa-Karte gemacht, mit der wir weltweit kostenlos Geld abheben können.

Normalerweise wechseln wir vorab keine Euros in die jeweilige Landeswährung, sondern heben direkt nach Einreise Geld am nächsten Geldautomaten ab. So auch diesmal in der Ukraine. Bei unserer Kreditkarte müssen wir nur beachten, dass wir umgerechnet mindestens 50 Euro abheben müssen. Und beim Automaten darauf achten, dass dort nicht irgendwelche eigenen Gebühren des Anbieters fällig werden.

 

Das Bezahlen mit Kreditkarte vor Ort klappte, allerdings nicht immer. Überraschenderweise ausgerechnet an Tankstellen (siehe auch unten). Nur gut, dass wir dies vor dem Tanken schon festgestellt haben und dann einfach bis zur nächsten Tankstelle gefahren sind. In der Großstadt Lwiw war es übrigens ganz normal beim Einkaufen einfach mit seinem Smartphone zu bezahlen. 

 

Auch wenn wir vor der Ausreise aus einem Land uns Mühe geben restliches Bargeld noch auszugeben, so bleiben doch immer mal wieder ein paar Scheine oder Münzen übrig. Diese sammeln wir in kleinen Tütchen und nehmen uns fest vor diese bei der nächsten Reise ins jeweilige Land mitzunehmen. Meistens klappt das auch und es ist jedes Mal eine nette Überraschung, wieviel Geld sich im jeweiligen Landes-Tütchen befindet.

 


SIM-Karten von Lifecell

 Nach unserer unkomplizierten Einreise in die Ukraine besorgen wir uns erst einmal Bargeld und neue SIM-Karten. Vorab hatten wir schon mal ukrainische Netzanbieter rausgesucht und fanden das Angebot von Lifecell ganz passend für uns. Die erste SIM-Karte kaufen wir am ersten Laden, an dem wir das Lifecell-Logo außen sehen. Leider hat der Mini-Supermarkt mit Kopierer & Technikabteilung nur noch eine SIM-Karte mit dem gewünschten Tarif. Die zweite SIM-Karte kaufen wir dann im nächsten Lifecell-Shop auf unserer Route. Wir hatten uns übrigens vorab die Lifecell-Shops im Umkreis von der Grenze in unserer offline funktionierenden Navi App maps.me markiert. Ansonsten wäre das Finden des nächsten Shops nicht ganz so einfach gewesen. 

 

SIM Karte von Lifecell 

Tarif: Free life (Tarifübersicht

Datenvolumen: unlimited = 50 GB, danach dann reduzierte Geschwindigkeit

Preis: 240 UA (ca. 8 €)

 

Im Verlauf unserer Tour stellen wir übrigens fest, dass das Netz in dünn besiedelten Gebieten nicht wirklich gut ausgebaut ist. Ob das mit einem anderen Netzanbieter besser gewesen wäre, wissen wir jetzt natürlich nicht. 


Straßenverhältnisse

Alles in allem waren wir positiv überrascht von den Straßen unterwegs in der Ukraine. Irgendwie hatten wir mit mehr Geholper gerechnet.

 

Internationale Fernstraße sind mit einem M bezeichnet, nationale mit einem H (entspricht dem lateinischen Buchstaben N). Wir haben ganz gerne die Regionalstraßen genutzt, mit einem P (entspricht dem lateinischen Buchstaben R) bezeichnet (Wikipedia zum Straßensystem in der Ukraine). 

 

Wir fahren gerne die kleineren Straßen. Da sieht man unterwegs einfach mehr, muss dafür aber auch ein wenig mehr Acht geben, da gerne auch mal Gänse, Hühner oder Kühe auf der Straße unterwegs sind. Innerorts hatten wir auch immer mal Kontakt mit Straßenhunden, die netterweise aber ganz entspannt waren. 

 

Fotos von unterwegs 


Tanken

Das Tankstellennetz war auf unserer Tour, d.h. im Westen der Ukraine, wirklich gut ausgebaut. Es ist somit nicht notwendig sich Sorgen zu machen, dass nicht rechtzeitig eine Tankstelle zu finden ist. Wir fahren unseren Tank üblicherweise allerdings eh nicht bis auf den letzten Tropfen leer, sondern tanken meist, wenn die Tanknadel bei einem Viertel angekommen ist. Darunter wird unser Dieselkochfeld beim nächsten Kochen ein wenig zickig, weil Luft in die Dieselleitung gekommen ist. 

 

Für einen Liter Diesel (Euro-Diesel) haben wir meist so 28 UAH gezahlt, umgerechnet 0,92 Euro. Ein ganz angenehmer Preis. Da ist’s fast schade, dass wir nur einen hundert Liter Dieseltank haben. 

 

An der Tankstelle ist es hier, ähnlich wie auch oft in Russland, nicht unüblich, dass man vor dem Tanken bezahlt. Also einfach das Fahrzeug an der Zapfsäule abstellen, drinnen an der Kasse zum Beispiel 80 Liter Diesel für Zapfsäule Nr. 1 bestellen, bezahlen und draußen tanken. Alternativ kann man natürlich auch Diesel für zum Beispiel 2000 UAH bestellen. Nach der bezahlten Literanzahl schaltet die Zapfpistole automatisch ab. 

 


Unsere Übernachtungsplätze

Vor dem Start unserer Tour haben wir in verschiedenen Apps wie z. B. Park4Night oder IOverlander geguckt, was uns denn in der Ukraine bzgl. Übernachtungsplätze erwartet. Ergänzend dazu haben wir auch mal im Forum des ukrainischen Wohnmobilclubs (Webseite) geguckt bzw. auch einfach bei Googlemaps mal nach Camping (ukr. кемпінг, russ. кемпинг) oder Erholungszentrum (база вiдпочинку, база отдыха, турбаза) gesucht. Und so hatten wir ja schon vorab festgestellt, dass es in regelmäßigen Abständen immer mal offizielle Plätze gibt und so hat sich das dann auch vor Ort gezeigt. 

 

Wir haben wirklich sehr nett übernachtet und uns gut erholt, erst auf unserem „Einstiegsplatz“ Honigblues im Grünen und danach auf den verschiedenen Campings entlang des Dnistr. Der Parkplatz mitten in Lwiw war vielleicht nicht hübsch, aber toll für die Stadtbesichtigung. 

 

Download
2021_Karpatour_Uebernachtung.pdf
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Unsere Routenübersicht

Alles in allem waren wir drei Wochen unterwegs und haben grob eine Strecke von 4.500 Kilometern zurückgelegt.

 

Hier unten, auf der Karte von Googlemaps, findet ihr die Details zu unserer Tour:

 



Mit ♥ für euch geschrieben