Wir haben 17.000 abwechslungsreiche Kilometer auf unserer Auszeit-Tour bis nach Armenien zurückgelegt. Hier findet ihr unserer Tour mit den Übernachtungsplätzen und Sehenswürdigkeiten in Google Maps 🌍
SIM-Karten
Wir haben uns direkt in Gelibolu, unserem erstem Übernachtungsort, lokale SIM-Karten von Turkcell gekauft. Für die SIM-Karten zahlen wir rund 30 Euro pro Stück, nicht wirklich günstig, und buchen 200 GB Datenvolumen für umgerechnet 18 Euro. Auf dem Rückweg können wir die vorhandenen SIM-Karten erneut aufladen, nehmen dann aber nur 100 GB. Die Netzabdeckung von Turkcell war durchgehend gut.
SIM-Karten von Turkcell
Tarif: Faturasız Mobil Wifi Fırsat 200 GB
Webseite, Turkcell App für iOS
Straßenverhältnisse
Wir waren positiv überrascht von den guten Straßen unterwegs. Keine Ahnung warum, aber damit hatten wir nicht gerechnet. Auch weiter im Osten hatten wir bis auf wenige Abschnitte super Straßen. Wir haben uns durchgehend mit Google Maps von A nach B ohne Schwierigkeiten leiten lassen. Ein wenig gewöhnungsbedürftig waren die zahlreichen Polizeikontrollen, hier wurden wir allerdings meistens durchgewunken und wenn doch mal einer unsere Papiere sehen wollte, war es immer freundlich.
Türkisches Mautsystem HGS
Nach Einreise haben wir uns direkt in Gelibolu, unserem erstem Übernachtungsort, bei der Post den Mautaufkleber gekauft. Allerdings sind wir dann quasi keine mautpflichtige Strecke gefahren bzw. als wir Izmir auf der Autobahn umrundet haben, war die Mautgebühr gerade wegen Ramadan aufgehoben.
HGS - Hizli Gecis Sistemi
Tanken
Unterwegs waren immer ausreichend Tankstellen vorhanden. Und da diese typischerweise alle Tankwarte haben, ist das Tanken auch nicht wirklich schwierig. Der Tankwart gibt übrigens immer vor dem Tanken das Kfz-Kennzeichen in so einen kleinen Automaten an der Zapfsäule ein, also nicht wundern, was er da so macht. Der Preis für einen Liter Diesel lag bei ca. 1,20 Euro und wir haben durchgehend mit Kreditkarte bezahlen können.
Campingplätze
Wir sind weniger die Freisteher, sondern übernachten gerne auf Campingplätzen und davon gibt’s auch in der Türkei genügend. Jetzt nicht wie Sand am Meer, wie z. B. in Frankreich, aber auf unserer Strecke ausreichend.
Ausgaben für die Übernachtung
SIM-Karten
Diese kaufen wir uns vorab online als eSIM beim Mobilfunkanbieter Silknet. eSIMs finden wir echt eine tolle Erfindung und die Silknet Webseite ist gut verständlich auf Englisch.
eSIM von Silknet ☎️
Tarif: Tourist, unlimited Datenvolumen, Gültigkeit 7 Tage, 25 Lari / 9 Euro
Kfz-Versicherung
Für die Einreise nach Georgien benötigen wir die obligatorische Kfz-Haftpflichtversicherung. Diese ist auch notwendig, wenn die eigene Kfz-Versicherung Georgien abdeckt. Dafür ist sie netterweise auch nicht so teuer, wir nehmen die Variante mit 30 Tage Gültigkeit und zahlen dafür 50 Lari, umgerechnet 18 Euro. Falls man länger bleibt kann diese auch verlängern. Bei der Einreise wurde an der Grenze sehr positiv aufgenommen, dass wir die Versicherung bereits vorab online abgeschlossen hatten. Einen Flyer dazu bekommen wir trotzdem direkt mit.
Compulsary Insurance Center Georgien 🇬🇪
Straßenverhältnisse
Im Großen und Ganzen waren die Strecken gut zu fahren, allerdings sind wir auch nur die Hauptachsen gefahren und haben auf das Allrad-Abenteuer abseits des Asphalts verzichtet.
Wer gerne ein wenig Offroad fahren möchte und dazu auch das passende Wetter hat, dem empfehlen wir das Roadbook von Ountravela. Wir selbst haben es nicht gekauft und wollten es unterwegs uns besorgen, allerdings war uns dann vor Ort nicht danach bzw. wir waren wohl auch ein wenig früh im Jahr in Georgien unterwegs. Bei unseren Camper-Nachbarn auf dem netten Black Sea Camping nördlich von Batumi hatten wir allerdings Gelegenheit ins Buch zu gucken und ich würde es mir für’s nächste Mal sicherlich auch kaufen.
Ountravela Roadbook
Webseite (englisch oder französisch, auch als Ebook erhältlich)
In Erinnerung bleibt uns allerdings der Fahrstil der anderen Verkehrsteilnehmer. Dieser ist wirklich abenteuerlich. Insofern immer mit Überholvorgängen an den unübersichtlichsten Stellen rechnen und schön defensiv hier fahren.
Tanken
Der Dieselpreis lag auf unsere Tour rund 20 Cent niedrier als in der Türkei, d.h. etwas mehr als ein Euro pro Liter. Und ausreichend Tankstellen gab es auf unserer Strecke ebenfalls.
Campingplätze
Wer nach Georgien fährt, möchte nach unserem Eindruck üblicherweise eher irgendwo abseits freistehen. Wir hingegen suchen ja eher Anschluss und so haben wir auch in diesem Land immer ein nettes Plätzchen für die Nacht gefunden.
Ausgaben für die Übernachtung
SIM-Karten
Eigentlich wollten wir uns für Armenien auch eSIMs kaufen, hatten bei der Bestellung bei team Telecom Armenia allerdings nicht damit gerechnet, dass man diese nicht per Email bekommt sondern nur vor Ort in Jerewan abholen kann. Das war eigentlich nicht unser Plan und so fahren wir nach der Einreise in die erste Stadt Gjumri und besorgen uns dort SIM-Karten. Die Online-Bestellung konnten wir einfach per Email wieder stornieren und das Geld wurde zurückgebucht.
SIM-Karten von team Telecom Armenia ☎️
Tarif: Be Free Unlimit, unlimited Datenvolumen, Gültigkeit 30 Tage, 5000 Dram / 12 Euro
Kfz-Versicherung und Umweltsteuer
Für die Einreise nach Armenien benötigen wir, wie schon im Nachbarland, die obligatorische Kfz-Haftpflichtversicherung. Diese ist auch notwendig, wenn die eigene Kfz-Versicherung Georgien abdeckt. Abgeschlossen wird diese direkt an der Grenze. Für 15 Tage zahlen wir umgerehnet 15 € und Achtung nur Barzahlung, d.h. wir haben passenderweise noch 45 Lari von nebenan dabei. Dazu wird bei Einreise auch noch eine Umweltsteuer fällig, umgerechnet 25 Euro, zahlbar auch mit Kreditkarte.
Straßenverhältnisse
Ähnlich wie in Georgien sind die Straßen hier ebenfalls ganz passabel und der Fahrstil nach unserem Eindruck nicht ganz so abenteuerlich.
Tanken
Der Dieselpreis ist nun wieder deutlich höher als in Georgien, grob 30 Cent teurer als Armenien. Wir zahlen durchschnittlich 1,30 Euro pro Liter. Da die Entfernungen im Land nicht ganz so groß sind, macht das aber auch nix. Allerdings hatten wir das Gefühl, dass Tankstellen etwas rarer sind.
Campingplätze
Das Wetter war gefühlt unterwegs ein wenig wechselhaft und so waren wir bei unseren Übernachtungsplätzen etwas stabiler und sind nicht jeden Tag weitergefahren. Beim Crossway Camping hatten wir uns nach der zweiten Übernachtung schon herzlich verabschiedet und sind dann abends doch wieder dort gelandet, da wir am Kloster Tatev nicht mitten in den Wolken übernachten wollten. Ursprünglich hatten wir auch geplant a, Vardenyats Pass an der Orbelian Karawanserei zu übernachten, aber 4,5°C Außentemperatur motivierten uns dann doch weiter zu fahren.
Ausgaben für die Übernachtung
Auf die Beschreibung der anderen Länder verzichten wir an dieser Stelle, da diese ja nicht ganz so „abenteuerlich“ sind 😎
Wen es noch interessiert, wie die Dieselpreise auf der gesamten Reise waren, hier mal eine Übersicht. Insgesamt haben wir unterwegs 1995 Liter Diesel getankt und hatten einen Durchschnittsverbrauch von 12,0 Litern auf 100 Kilometer. Das entspricht damit genau unserem Verbrauch auf den vorherigen 320.000 Kilometern mit unserem Womo. Den geringsten Dieselpreis haben wir mit 1,01 €/Liter in Georgien bezahlt und den höchsten mit 1,69 €/Liter in Italien.
Mit ♥ für euch geschrieben