Herbsturlaub 2018

Der Caravan Salon in Düsseldorf gehört nun schon seit Jahren zu einer unserer liebgewonnen Messen, die wir auf jeden Fall besuchen. Dieses Jahr liegt durch Zufall unsere Urlaubswoche im Herbst genau zeitgleich zur Campingmesse in Paris. Die französische Metropole hatten wir uns eh vorgenommen und somit passt das ja super! 

 

Danach wollen wir noch ein wenig in die Normandie an die Alabasterküste und die Steilklippen bewundern. Lasst euch überraschen wo wir letztendlich so gewesen sind!


Campingmesse in Paris

Samstag, 29.09.2018 

 

Der Salon des Vehicules de Loisirs, so der offizielle Name, ist die größte Campingmesse Frankreichs und somit erwarten wir einen ähnlichen Andrang wie auf dem Caravan Salon in Düsseldorf. Die Tickets für den Eintritt und den Stellplatz haben wir einfach vorab online gebucht und wie dort  beschrieben hübsch auf DIN A4  ausgedruckt. Ebenfalls haben wir uns zwei Tickets für das „Diner Spectacle“ im Festzelt am Platz gebucht. Wir sind gespannt!

 

Gemeinsam mit ziemlich vielen anderen Wohnmobilen reisen wir morgens an und stehen erst mal ordentlich an. Eine doppelte Wohnmobilschlange rollt langsam Schritt für Schritt vorwärts. Bestimmt eine Dreiviertelstunde dauert es bis wir unseren gut lesbaren Ausdruck vorzeigen dürfen. Die Einweisung danach ist ähnlich wie auf dem Caravan Salon, einfach den Anweisungen der Damen und Herren mit Warnweste folgen. Und so rollen wir durch lange Reihen von ziemlich vielen Wohnmobilen. Wie viele sind dies wohl? 

 

Das Messegelände grenzt direkt an den Flughafen Le Bourget, vom dem wir vorher noch nie etwas gehört hatten, und dazu auch noch an das dortige Luft- und Raumfahrts-museum (Musée d’Air et de L’Espace). Und so stehen wir direkt am Ende des Rollfelds mit Blick auf diverse ältere und neuere Flugzeuge. Unter Anderem stehen hier nun neben uns eine Boing 747 und ein A380.  Cooler Platz! 

 

Salon des Vehicules de Loisirs (Salon VDL)

Website: http://www.salonvdl.com

Eintritt: 7 € (online)

Übernachtung: 6 € (online), Ver- und Entsorgung vorhanden, kein Strom und keine Duschmöglichkeit 

 

Fotos vom Stellplatz an der Messe

Vom Parkplatz aus haben die Wohnmobilfahrer einen direkten Zugang zum Messegelände. Klasse – wir dachten schon wir müssten einmal außenherum gehen! Und auch wenn die Anzahl der Hallen deutlich überschaubarer ist als auf dem Caravan Salon ist, so wäre es doch schon ein guter Fußmarsch bis zum Haupteingang auf der anderen Seite. 

 

Und so schlendern wir nun erst mal durch die Hallen des Salon VDL und gucken uns an, wie denn die französische Wohnmobil- bzw. Wohnwagenwelt nun ausschaut. Der Schwerpunkt liegt natürlich auf den französischen Marken, einige sind uns aufgrund unserer Reisen nach Frankreich bekannt, andere eher weniger. Zum Beispiel Glénan Concept Cars, Hanroad, Randger oder Klubber. Alle Anbieter bauen Kastenwagen aus. Uns gefallen diesmal besonders die kleinen Wohnwagen, falls wir irgendwann mal umsteigen dann wären so ein Mydrop oder ein Barefoot bestimmt etwas für uns. Alles in allem lässt es sich ganz angenehm durch die Reihen hier gehen, denn es ist gar nicht so voll wie gedacht.

 

Unterwegs auf dem Salon VDL

Ein wenig später wissen wir auch wo die Besucher alle so stecken. Bereits um halb 12 wird draußen an den zwei großen Restaurants auf dem Freigelände in Schlage angestanden. Zwei Stunden später sind die Schlangen immer noch da, nur jetzt irgendwie sortierter. Die erste Entscheidung ist leicht, wir wählen den Anbieter korsischer Küche.

 

Jetzt noch die Qual der Wahl für die Schlange der  unterschiedlichen Sandwich-Varianten. Zur Auswahl stehen gegrillte Würstchen-Mischung, gegrillter Schinken-Mix oder Sandwich Raclette. Alle Baguettes, die so an uns vorbeigetragen werden, sehen großartig aus! Preislich liegen sie auch alle nah beieinander, zwischen 7,50 und 8,50 € kostet das Sandwich. Der Neugierfaktor siegt bei uns und so stehen wir kurz drauf in der Schlange für die Sandwich Raclette! Mit Heizstrahlern werden auf der Theke bestimmt zehn große Käselaibe angeschmolzen und der flüssige Käse tropft auf den zuvor ausgewählten rohen Schinken. Das ist mal was Neues für uns. Und es schmeckt super!

 

Mittagspause mit Sandwich Raclette

Gut gestärkt verlassen wir die Messe und kehren zurück zu Vanja. Hunde hätten übrigens mit auf die Messe gedurft und waren auch zahlreich mit dabei. Vielleicht beim nächsten Mal!

 

Während Jens und Vanja es sich am Wohnmobil gemütlich machen – wir haben echt ein herrliches Wetter – drehe ich noch eine Runde zum auf der anderen Seite des Zauns liegenden Musée de l’Air et de l'Espace. Dieses wird laut Beschreibung zwar gerade umgebaut und somit ist nur ein Teil der Ausstellung zu sehen. Macht nichts, der Eintritt ist kostenlos. Lediglich wer sich die beiden Concordes und die Boing 747 von innen anschauen möchte, zahlt dafür (der A380 ist nicht zu besichtigen). Neben den großen Flugzeugen auf dem Freigelände gibt’s innen noch Hubschrauber, Tragschrauber und allerlei anderes mit Bezug zur Fliegerei anzuschauen.  

 

Website: https://www.museeairespace.fr

 

Besuch des Musée d’Air et de l’Espace

Abends geht es dann für uns durch einen schönen Sonnenuntergang zum Festzelt. Auch zig andere Wohnmobil-Fahrer haben das gleiche Ziel und so stehen wir erst mal wieder in der Schlange. Wir gewöhnen uns langsam dran und irgendwie ist’s ja auch nett hier zu warten und ein paar  französische Sprachfetzen aufzuschnappen. Innen hat das Ganze eher einfachen Kantinencharme, Tablett und Besteck nehmen, ein Brötchen dazu, Getränk auswählen, Nachtisch in Plastikbox nehmen und einen Teller mit Kartoffelpüree und einer querliegenden Wurst von der Theke nehmen. Da hatten wir uns für 17,5€ pro Person ein wenig mehr vorgestellt, insbesondere da das inkludierte  Getränk aus einer 0,5L PET Flasche Wasser besteht. Für uns gehört dies einfach mal in die Kategorie „Lebenserfahrung“ und für die Anderen in unserem Warte-Umkreis ebenfalls.

 

Für das Spectacle nach dem Diner sorgen Black Jack und Roulette Tische in der Mitte des Zelts. Und die werden echt gut angenommen, auch wir spielen ein paar Runden Black Jack – dank Spielgeld lässt es sich auch ohne Kenntnis der passenden französischen Begriffe gut spielen. Und so ist die Enttäuschung über das Essen auch recht fix wieder weg, denn so haben wir wieder mal ein wenig lokale „Kultur“ kennengelernt! 

 

Diner Spectacle auf dem Salon VDL

 

Das war mal ein ereignisreicher erster Urlaubstag! Die Messe war vielleicht nicht ganz die spannendste, fanden wir beim letzten Caravan Salon allerdings auch schon, dafür gefiel uns das Drumherum hier. Und das Sandwich Raclette war echt der Knaller! 

 

PS: Beim Rundgang über den Parkplatz des Salon VDL entdecken wir leider nicht ganz so viele ungewöhnliche Wohnmobile. Hier eine kleine Auswahl der auffallenden Mobile:


Camping in Paris

Sonntag, 30.09.2018 

  

Nach diesem abwechslungsreichen Tag gestern ziehen wir heute um. Wir wechseln auf den nur 20 Kilometer entfernten Campingplatz in Paris, der am Rand des Bois de Boulogne liegt. Dank derACSI-Karte kostet hier eine Übernachtung in der Nebensaison nur 19 Euro (+ taxe de sejour) und das ist für die Hauptstadt ein echtes Schnäppchen. Und somit hatten wir uns schon länger mal vorgenommen hier den Campingplatz zu testen.

 

Im Bois de Boulogne findet heute aber erst einmal ein Marathon statt – irgendwie haben wir ein Talent dafür entwickelt in sportbedingte Straßensperren zu fahren! Erst vor zwei Wochen steckten wir auf der Rückfahrt der IAA Nutzfahrzeuge in Hannover in einem Radrennen fest. Hier ist es heute aber amüsant anders. An einer Kreuzung geht es nicht mehr vor noch zurück, gefühlt rücken alle Fahrzeuge vor sodass auch ohne Marathonläufer der Verkehr zu erliegen gekommen wäre. Dazu bricht dann ein ohrenbetäubendes Hupkonzert aus. Sehr kreativ und so gar nicht hilfreich ;-)

 

Auf dem Camping Paris angekommen haben wir schnell eingecheckt und stellen fest, dass es ganz schön voll ist. Viele deutsche Fahrzeuge, aber auch Italiener, Engländer usw. sind angereist – willkommen in der Hauptstadt! 

 

Webseite: https://www.campingparis.fr/de/

 

Die Anfahrt zum Campingplatz in Paris ist laut deren Webseite übrigens ohne Umwelt-plakette („Crit  d’Air“) möglich. Wir haben uns vor einiger Zeit eine beantragt. Das ging online auch ziemlich unkompliziert und kostete noch nicht einmal 5 Euro. Wer sich also keine Gedanken bei der Auswahl der Anreisestrecke machen möchte, dem empfehlen wir einfach mal vor einer Reise nach Frankreich die Crit d’Air Plakette zu beantragen (Webseite: https://www.certificat-air.gouv.fr/de/).

 

Fotos Campingplatz in Paris

Wir waren schon ziemlich oft in Paris sodass unser geplantes Ausflugsprogramm vielleicht nicht unbedingt die klassischen touristischen Ziele der Metropole enthält. Eins davon wollen wir uns aber erstmals nach zig Jahren wieder angucken: La Defense. Ganz anders als im Zentrum der Stadt,  welches durch seine klassische Architektur so sehenswert ist, stehen hier nun glitzernde Bürotürme. 

 

Rundgang in La Defense


Von Russland nach Japan in Paris

Montag, 01.10.2018 

 

Wir haben gut geschlafen und wollen heute den internationalen Flair einer Großstadt genießen. Wie der ein oder andere bereits weiß, versuchen wir ja gerne mal russische Kirchen außerhalb von Russland zu besuchen und so geht es heute erst einmal zur Alexander Newski Kathedrale in Paris. Mit dem kleinen Elektrobus des Campings geht es bis zur Metrostation Porte Maillot und danach zu Fuss ins achte Arrondissement. Mitten in einem Wohngebiet liegt die Kathedrale und für einen kurzen Moment könnte man meinen in Sankt Petersburg  zu sein. Leider ist der Innenraum verschlossen. Da werden wir wohl nochmal wann anders wiederkommen!

 

Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Alexander-Newski-Kathedrale_(Paris)

 

Alexander Newski Kathedrale in Paris

Bisher waren wir üblicherweise bei unseren Paris-Besuchen immer einmal im Quartier asiatique im 13. Arrondissement, auch als Chinatown von Paris bekannt, und haben dort lecker gegessen bzw. im riesigen Supermarkt der Tang Frères (https://www.tang-freres.fr) eingekauft. 

 

Nachdem wir ja im Sommer das erste Mal in Japan waren, gucken wir uns diesmal das japanisch-koreanische Viertel im ersten Arrondissement an. Dieses kannten wir vorher gar nicht und so sind wir überrascht über die große Anzahl an Restaurants. Dazu gibt es mehrere Supermärkte, wo wir allerlei Leckereien erstehen. Der K-Mart Paris Opera in der Rue Sainte-Anne hat eine beeindruckende Auswahl, aber am besten gefällt uns der kleinere Supermarkt ACE-Opera in der Rue Saint-Augustin. Dort gibt erst ein koreanisches Meloneneis und dann noch ein Eis in Fischform, welches genauso ausschaut wie ein Nachtisch, den wir von unseren Nachbarn auf unserem ersten japanischen Campingplatz geschenkt bekommen haben. Und dazu schmeckt das Fischeis genauso wie das typisch russische Plombir Eis, eine Waffel mit Vanilleeis. Witzig! 

 

Als Abendsnack machen wir uns dann zwei der koreanischen Nudelsnacks und stellen erstaunt fest, dass „2 x spicy“ tatsächlich höllisch scharf ist. Auch meine einfach spicy Nudeln sind schon echt grenzwertig J

 

Das war ein toller Tag heute!

 

Einkaufen im Japanischen Viertel in Paris


Unterwegs an die Côte d’Alabatre

Dienstag, 02.10.2018

 

Es war schön in Paris und bestimmt könnten wir hier noch die restliche Woche verbringen, aber ich möchte gerne noch ans Meer und am Strand spazieren gehen! 

 

Vorher machen wir aber noch einen kleinen Zwischenstopp. Nahe des Eiffelturms hatten wir vorgestern bei einer Total Tankstelle eine „Hundewaschanlage“ entdeckt, das wollen wir doch gerne mal mit Vanja ausprobieren. Gesagt, getan! 

 

Vanja hat nur während der Anfahrt wohl irgendwie den Hundegott beschworen und somit ist die Hundewaschbox heute leider außer Betrieb. Sehr schade!

 

Dog Wash bei Total in Paris

 

Unser heutiges Tagesziel ist der Ort Fécamp, ein Nachbarort von Etretat und somit direkt an der Alabasterküste gelegen. Wir haben uns dort den kleinen Camping de Reneville oberhalb des Strands ausgesucht. Wir bekommen einen super Stellplatz, nicht zu weit oben gelegen und trotzdem mit schöner Aussicht. Das Wetter ist heute etwas nieselig und recht windig und so brechen sich die Wellen ordentlich am Strand. Super! 

 

Campingplatz de Reneville in Fécamp

Webseite: http://www.campingdereneville.com

Preis: 18,50 Euro (Stellplatz für Wohnmobil mit 2 Personen, Hund und Strom)

Unser Eindruck: tolle Lage am Ortsrand und an der Steilküste, zum Strand ca. 5 min und zum Bäcker  ca. 10 min zu Fuß, Duschhaus einfach, sauber und ordentlich heißes Wasser àwir merken uns auf jeden Fall unseren Stellplatz Nr. 92

 

Mit dem Wohnmobil an der Alabasterküste


Erholung in Fécamp

Mittwoch, 03.10.2018

 

Mit Meeresrauschen zu einzuschlafen und wieder aufzuwachen ist herrlich! Dazu wecken uns heute früh die Sonnenstrahlen. Super – wir bleiben hier!

 

Fécamp gefällt uns. Der Ort ist nicht zu groß und auch nicht zu klein. An der Strand-promenade gibt es einige Restaurants, ebenso entlang des Hafenbeckens. Dazu gibt es hier direkt Bäcker, Metzger, Fischladen und einen kleinen Carrefour City. Wir drehen eine Runde durch den Ort und laufen einmal um das Hafenbecken herum bis zum Leuchtturm. Hübsch!

 

Mitten im Hafenbecken besuchen wir das Musée des Pêcheries. In einer alten Fischfabrik ist hier ein modernes Museum untergebracht, in dem die Stadtgeschichte erzählt wird. Die Ausstellung lohnt sich wirklich und das nicht nur wegen des Ausblicks von der Dachterrasse. Mit viel Liebe wird einem hier die Geschichte des Fischfangs im Ort erläutert. Neben zahlreichen gut präsentierten Exponaten gibt es auch kurze Videoclips in denem mittels Animationen der Ablauf des Fischfangs erläutert wird. Echt gut gemacht!

 

Musée des Pêcheries

Webseite:http://www.ville-fecamp.fr/-Musee-.html

Eintritt: 7 Euro (4 Euro mit Touristenkarte, welche wir am Camping  bekommen haben)

 

Stadtrundgang in Fécamp

 

Zum Abschluss des Tages kehren wir noch auf eine Portion Moules frites in einem Restaurant an der Strandpromenade ein. Sehr lecker! Und danach gibt’s noch einen hübschen Sonnenuntergang!

 

Abendspaziergang in Fécamp


Mit dem Wohnmobil in Saint Valery en Caux

Donnerstag, 04.10.2018

 

Heute ziehen wir ins dreißig Kilometer entfernte Saint Valery en Caux. Hier gibt es einen Stellplatz für Wohnmobile direkt unterhalb der Klippen. In der Hauptsaison angeblich immer überfüllt und quasi kein freier Übernachtungsplatz zu finden, aber jetzt finden wir ohne Probleme einen Platz. Eng ist’s hier allerdings trotzdem und so können wir aus unserer geöffneten Schiebetür direkt ins benachbarte Wohnmobil einsteigen – ganz ohne den Boden zu berühren. Gut dass wir sehr nette französische Nachbarn haben und dass sich unsere Hunde verstehen!

 

Vom Wohnmobilstellplatz in Saint Valery en Caux sind es vielleicht zehn Minuten zu Fuß ins Ortszentrum mit Fischhandlung, Bäcker, Metzger und kleinem Supermarkt. Eine super Kombination für uns. Wir kaufen ein paar Fische und machen es uns vor’m Wohnmobil am Grill gemütlich. Was ein herrliches Wetter hier!

 

 

Übernachtung in Saint Valery en Caux


Zur Funiculaire von Le Tréport

Freitag, 05.10.2018

 

Heute  früh genießen wir erst einmal den Sonnenaufgang – es sieht schon sehr hübsch aus wenn die Sonne über den Klippen aufgeht. Dazu einen duftenden Kaffee und ein frisches Pain au Chocolat. Herrlich!

 

Sonnenaufgang in Saint Valery en Caux

 

Weiter geht’s heute nach Le Tréport, dem östlichsten Ort  an der Alabasterküste und somit gerade noch auch an der sehenswerten Steilküste gelegen. Und das Besondere hier ist, dass es eine kleine Standseilbahn gibt, welche einmal durch die Klippen hindurch führt. Das ist ja mal etwas Besonderes! 

 

Der Wohnmobilstellplatz liegt oben auf der Klippe und direkt neben der kleinen Funiculaire. Somit sind wir innerhalb von zehn Minuten von unserem Wohnmobil unten am Strand. Das ist ja eine tolle Sache! Besonders da die Standseilbahn eher wie ein Aufzug funktioniert. An einer der vier Stationen das Knöpfchen drücken, einsteigen und in ein bis zwei Minuten wieder aussteigen. Hunde sind natürlich erlaubt und dazu ist die Fahrt  auch kostenlos. 

 

Die Funiculaire wurde bereits Anfang des 20. Jahrhunderts gebaut, war dann aber seit dem zweiten  Weltkrieg außer Betrieb. Erst seit 2006 fahren die kleinen Gondeln wieder! Wer mehr wissen möchte, kann hier mehr darüber nachlesen:

Wikipedia: https://fr.wikipedia.org/wiki/Funiculaire_du_Tréport

 

Mit dem Wohnmobil in Le Tréport


Zwischenstopp in Tournai in Belgien

Samstag, 06.10.2018 

 

 

Unsere Urlaubswoche ist fast rum und so machen wir uns wieder auf den Heimweg. Vom Atlantik ziehen dicke Wolken über Frankreich heran und so fahren wir schon mal ein Stück weit Richtung Münster. 

 

Im belgischen Tournai gibt es nicht weit vom Zentrum einen Campingplatz und den haben wir uns als heutiges Tagesziel rausgesucht. Die rund 200 km lange Strecke vergehen ohne Auffälligkeiten und so erreichen wir Tournai bei bestem Sonnenschein. 

 

Vom Camping de l’Orient sind es eine halbe Stunde gemütlicher Spaziergang bis ins Zentrum von Tournai. Allerdings kommen wir auf unserem Weg dorthin an ziemlich vielen leeren Gebäuden vorbei, sodass wir doch ein wenig irritiert sind. So ein Leerstand lässt sich noch nicht einmal im Ruhrpott besichtigen. Auch in der Fußgängerzone stehen ziemlich viele Geschäfte leer. Ungewöhnlich hier. Umso größer ist die Überraschung als wir um eine Straßenecke biegen und auf einem weitläufigen Platz stehen an dem zahlreiche Kneipen ihre Tische aufgestellt  haben. Welch ein Trubel im Vergleich zu den vorherigen Straßenzügen!

 

Dazu steht im Zentrum die beeindruckende Kathedrale Notre-Dame, welche zum UNESCO Weltkulturerbe gehört. Momentan ist sie allerdings sowohl innen als auch außen zur Hälfte eingerüstet und wird saniert. Es wird bestimmt sehr schick, wenn die Baumaßnahmen mal abgeschlossen sind. 

 

Rundgang durch Tournai

 

Nicht weit vom Campingplatz kommen wir noch durch Zufall an einem Citroen Händler vorbei und sind verblüfft was wir dort stehen sehen! Gleich zwei Modelle des Sondermodells Retro Type H stehen hier auf dem Hof. Unter der Wellblech-Optik verbirgt sich ein aktueller Jumper, welcher durch ein Umbau-Set der italienischen Firma Caselani Automobili an den legendären Wellblechtransporter erinnern soll. Auf dem Caravan Salon haben wir die Vorstellung  der Camper-Version leider verpasst, insofern freuen wir uns jetzt umso mehr die beiden Fahrzeuge hier zu sehen. Die beiden Type H hier in Tournai sind zwar einmal eine Busversion und einmal ein Kühlwagen, aber es gibt auch ein Set für den Umbau von Wohnmobilen. Der Umbau ist leider nicht ganz günstig, das Set kostet ab 25.000 Euro aufwärts. Eine witzige Idee ist’s trotzdem! 

 

Webseite des Herstellers: https://en.typeh.eu

 

Bericht des Deutschen Caravan Institutshttps://caravaning-institut.de/caravan-salon-2018-typ-h-retro-kit-fuer-den-jumper/

 

Retro Citroen Type H

 

Unsere Nachbarn auf dem Campingplatz laden uns später noch spontan auf einen Apertif ein. Die vier Pärchen kennen sich von der Arbeit und haben ihren eigenen  „Firmen“-Campingclub gegründet. Einmal im Jahr geht’s dann auf die Clubausfahrt, welche dieses Jahr nach Tournai geführt hat. Sehr nett!

 

 

Und das war’s mal wieder von uns. Wir hatten eine wirklich schöne Woche, erst in Paris auf der Campingmesse Salon VDL und danach an der Alabasterküste. Sowohl auf den Campingplatz in Paris als auch nach Fécamp werden wir bestimmt nochmal fahren. 

 

Wir hoffen ihr hattet Freude beim Lesen!

Liebe Grüße

Jujuv



Mit ♥ für euch geschrieben