Nachbereitung unserer Thailandreise

Zusammenfassung

Wir haben 2200 abwechslungsreiche Kilometer auf unserer Tour durch Thailands Norden zurückgelegt. Das Autofahren war wirklich einfach. Die Straßen waren viel besser als gedacht und an den Linksverkehr haben wir uns schnell gewöhnt. Die Reifenpanne direkt auf der ersten Fahrt, gefühlte 50 Kilometer nach Übernahme unseres Mietwagens, hätten wir nicht unbedingt als Abwechslung gebraucht. Die unkomplizierte und rasche Hilfe durch die Motorway Assistance war allerdings wirklich toll.

 

Unsere Übernachtungsquartiere hatten wir fast alle vorab gebucht. In einem für uns neuen Land und dazu noch mit dieser ungewöhnlichen Reiseform ohne Wohnmobil war das für uns beruhigend. Das hatte dazu den Vorteil, dass wir so eine Struktur in unsere Route bekommen haben. Beim nächsten Mal würden wir das vermutlich nicht wieder machen, da es vor Ort genügend Quartiere gab und wir dann etwas flexibler sind. Unsere Lieblingsquartier-Form waren eindeutig die Bungalows, die es hier überall gibt.

 

Die großen Historical Parks mit den Tempelruinen in Ayutthaya und Sukhothai haben uns wirklich gut gefallen und auch die bunten, aktiven Tempelanlagen quer im ganzen Land fanden wir sehenswert. Der hügelige, grüne Norden war dazu landschaftlich echt hübsch. Vielleicht nehmen wir uns für das nächste Mal dann den Nordosten anstatt den Nordwesten vor.

 

Das Beste war allerdings das Essen vor Ort. Genauso hatten wir es vorab gehofft. Wir haben so viele leckere Dinge gegessen, dazu meistens schön scharf. Garküchen und Restaurants gab es an jeder Ecke und preislich war es wirklich günstig.

 

Alles in allem war es eine tolle Tour 💫

Unsere Route durch Thailands Norden


Unterwegs auf Thailands Straßen

 

Straßenverhältnisse

Das Fahren in Thailand war wirklich einfach für uns. Und je weiter wir in den Norden kamen desto weniger Verkehr war unterwegs. Fing es mit gefühlt acht Spuren je Richtung bei Bangkok an, so waren die Mae Hong Son Loop im Nordwesten meist nur eine Spur pro Richtung. Aufgrund der teilweise doch recht langsam fahrenden LKWs waren wir froh über jede Überholspur. Und klar, kam uns schon mal ein Fahrzeug auf unserer Seite entgegen, meist waren das aber Mopeds. Straßenhunde kreuzten auch mal die Fahrbahn. Alles in allem aber deutlich weniger wuselig als gedacht. Und mit GoogleMaps als Navi-App sind wir auch gut von A nach B gekommen.

 

Die Verkehrsschilder waren typischerweise sowohl in Thai als auch in Englisch ausgeschildert und Geschwindigkeitsschilder waren auch reichlich vorhanden. Lediglich war nicht immer sofort erkennbar, ob wir nun inner- oder außerorts unterwegs waren. Und wenn wir mal ein Schild nicht verstanden haben, dann einfach Foto machen und per App übersetzen lassen.

 

Maut

Die Autobahnen in Thailand sind teilweise mautpflichtig. Die Bezahlung der Maut erfolgt an Mautstationen und ist wirklich einfach. Wir hatten bei der Übergabe des Leihwagens auch direkt die Info bekommen, dass unser Fahrzeug keine Mautbox für die automatische Bezahlung hat, also nur Barzahlung möglich ist.

 

Die Spuren an den Mautstationen sind auf Englisch beschriftet, einfach möglichst weit links in die Spuren für „CASH“ einsortieren. Der zu zahlende Betrag wird angezeigt, bei uns waren es mal 30, mal 50 Baht (umgerechnet 0,80 – 1,30 €), das Geld ins Kassenhäuschen reichen, die Ampel schaltet auf Grün und die Schranke öffnet sich. Weiter geht’s 🚐

 

Tanken

Unterwegs waren Tankstellen immer ausreichend vorhanden. Und da diese typischerweise alle Tankwarte haben, ist das Tanken auch nicht wirklich schwierig. Lediglich den Schalter für die Tankklappe sollte man vorher kennen. In Pai haben wir in einem kleinen Ort auch einen hübschen kleinen Tankautomaten gesehen, siehe Foto, aber nicht ausprobiert. Dazu gab es an den großen Tankstellen auch Stromsäulen für Elektrofahrzeuge.

 

Wir haben mit unserem Toyota Yaris auf der Strecke im Durchschnitt 5,2l gebraucht, im flachen Süden 4,5l bis hin zu 6,2l im kurvenreichen und hügeligen Norden. Bezahlt haben wir umgerechnet 0,89 – 1,02 Euro pro Liter Benzin (Gasohol 91) 🤑⛽️


Einkaufen und Geld

 

Mit thailändischen Baht unterwegs

Wir haben uns direkt am Flughafen mit dem ersten Bargeld versorgt, was wir typischerweise immer machen und aufgrund unserer Reifenpanne auch wirklich gut war. Kartenzahlung hätte bei unserer freundlichen Motorway Assistance nicht funktioniert.

 

Für die Abhebung haben wir 220 Baht Gebühren bezahlt, umgerechnet 5,60 Euro fällig. Bei der Gebühr schienen sich die Banken auch einig zu sein, zumindest haben wir keinen Automaten mit geringerer Gebühr gefunden.

 

Bezahlt haben wir oft mit Bargeld, in den Supermärkten oder beim Tanken konnte man aber auch mit Karte zahlen.

 

Einkaufen

Geschäfte mit Lebensmitteln gibt’s wie Sand am Meer, ähnlich wie Restaurants. Wir waren meist in den kleinen Convenience Stores, wie 7-Eleven, Big C mini oder Lotus. Für unseren täglichen Bedarf, typischerweise kalte Getränke, Schokolade, Zigaretten oder kleine Snacks, gab es dort alles zu kaufen. Frisches Obst gab es dann meist auf einem Markt oder an einem Stand am Straßenrand.

 

Lediglich in Chiang Mai haben wir einmal in einem großen Supermarkt, einem Big C Supercenter, eingekauft. Da gab es Hundefutter auch in Großpackungen, brauchen wir zwar gerade nicht, gucken aber dennoch immer danach. Dazu war die Auswahl an Wein definitiv größer als in den kleinen Shops.

 

Was uns noch sehr positiv aufgefallen ist, dass an vielen Stellen Mülltrennung gab. Vielleicht hing das mit unseren besuchten Zielen zusammen, wie z. B. den Tempelanlagen, zusammen, aber gut fanden wir es auf jeden Fall. Und die Mülltrennung für Eierschalen an der heißen Quelle, in der wir Eier gekocht haben, war schon ziemlich cool.


Kommunikation vor Ort

SIM-Karten

Wir hatten uns ja vorab zwei eSIMs von dem thailändischen Mobilfunkanbieter AIS gekauft. Die haben super funktioniert und die Netzabdeckung war durchgehend gut. Dazu hatten auch alle Quartiere ein WLAN, mit durchaus guter Geschwindigkeit.

 

Sprache

Vor Ort sind wir gut mit Englisch durchgekommen. Mit der thailändischen Sprache haben wir uns allerdings schwergetan, über Danke und Bitte sind wir irgendwie nicht hinausgekommen. Speisekarten waren meistens entweder ebenfalls auf Englisch oder mit Fotos bebildert. Und für unsere Reifenpanne hatten wir dann ja noch die Übersetzungs-App von Google. Die hat bei Zweifeln auch mal zum Übersetzen von Schildern geholfen.



Mit ♥ für euch geschrieben