Erkundungstour nach Marokko

Dieses Jahr steht unter dem Stern neue Länder zu entdecken und dies nicht nur auf dem Landweg mit dem Wohnmobil. Dabei dienen die Kurz-reisen für uns immer als Vorbereit-ungstouren, so nach dem Motto wie wäre es denn hier mal mit dem Wohnmobil hinzufahren. Und so haben wir Anfang des Jahres in New York geguckt wo der Campingplatz liegt und in Peking einen chinesischen Führerschein beantragt. 

 

Unser nächster Kurztrip führt uns nun nach Marokko! 

Dies ist unter Wohnmobilreisenden ja schon lange kein Geheimtipp mehr und so gibt es ziemlich viele Reisetipps für dieses Land. Und so buchen wir uns einen Flug mit Ryan Air nach Marrakesch und mieten uns einen Leihwagen. Wir haben vier Tage Zeit und wollen ans Meer. Wir kommen allerdings erst abends an und so bleiben wir die erste Nacht nicht weit vom Flughafen. Und da wir ja doch irgendwie Camper sind haben wir uns ein „Nomadenzelt“ auf dem Camping von Marrakesch gemietet. Am Meer in Essaouira wechseln wir dann in eine Ferienwohnung und wollen von dort aus dann Tagesausflüge machen. Lassen wir uns mal überraschen!


Unsere Reiselandkarte


Auf geht's nach Marokko

Mittwoch, 29.11.2017

 

Vom beschaulichen Flughafen in Weeze geht’s zum etwas größeren, aber immer noch überschaubaren Flughafen von Marrakesch. Der Flug war gut und vor allen Dingen ist es hier eindeutig wärmer als zu Hause. Von unserem Verleihservice werden wir mit Schild am Ausgang erwartet, was wir natürlich beim ersten  Verlassen des Flughafens nicht merken. Also durch die Security-Schleuse wieder in den Flughafen rein und durch den Ausgang wieder aus.

 

Mit unserem kleinen Kia Picanto geht’s erst mal in die wuselige Stadt um eine SIM Karte zu kaufen. Klappt nicht so ganz, wir haben zwar zwei SIM-Karten an einem kleinen Kiosk gekauft aber die müssen noch aktiviert werden. Wir schlängeln uns weiter durch den Verkehr, der hier dank zahlreicher Roller echt unübersichtlich ist.

 

Den Camping Le Relais de Marrakech finden wir nicht ganz auf Anhieb. So eine Anreise im Dunkeln ist manchmal ja ein wenig schwierig, nicht umsonst sonst versuchen wir auf unseren Reisen ja eher die Dunkelheit zu vermeiden. Wahrscheinlich hatten wir einfach nur nicht damit gerechnet, dass wir für die Anreise den Asphalt verlassen müssen.

 

Am Camping angekommen werden wir freundlich empfangen und bekommen unser „Tente nomade supérieure“ gezeigt. Wir sind überrascht, dass sich unter der weißen Hülle tatsächlich ein richtiges Zimmer befindet. Halbhoch gemauert ist es ringsherum und die weiße Zeltplane ist von Innen mit Stoffen verkleidet. Und dazu haben wir tatsächlich ein kleines, eigenes Badezimmer. Einfach und nett eingerichtet.

 

Wir haben nun noch Hunger und dafür schnappen wir uns wieder unseren kleinen Flitzer, hoppeln über die Piste – jetzt kennen wir ja den Weg – und fahren zurück zum großen Kreisverkehr. Hier hatten wir auf dem Hinweg zahlreiche Imbissbuden gesehen. Und so stehen wir kurz drauf vor einem Minimarkt mit Fleischer und einem qualmenden Grill vor der Tür. Auf der Theke liegt ein Kuhkopf und bestellen können wir gerade nicht, da der Fleischer zum Gebet ist. Macht aber nichts, für uns werden trotzdem schon mal ein paar Spieße auf den Grill gelegt. Gut gewürzt und lecker! Beim nächsten Grill um die Ecke nehmen wir einfach dasselbe nochmal!

 

Ein gelungener erster Abend in Marokko!


Ungewöhnlich viel Wasser hier - auf der Straße

Donnerstag, 30.11.2017

 

Über Nacht hat es angefangen zu regnen und dies ganz schön ordentlich. Geschlafen haben wir trotzdem gut. Lediglich ein wenig frisch ist’s in unseren Nomadenzelt. Im Restaurant des Platzes besorgen wir uns einen heißen Milchkaffee und gucken dem strömenden Regen draußen zu. Dem trockenen Land hier tut’s bestimmt gut, uns gerade weniger. Da fällt uns der Abschied dafür auch nicht allzu schwer. Alles in allem hat uns der Camping Le Relais de Marrakech gut gefallen und bei besserem Wetter lässt es sich hier bestimmt gut aushalten.

 

Webseite: http://www.hotel-lerelaisdemarrakech.com

 

Übernachtung auf dem Camping Le Relais de Marrakech

 

Bis nach Essaouira sind es etwas weniger als 200 km, laut Navi sollen es 2,5 Stunden sein. Die erste Hürde liegt allerdings quasi direkt vor der Haustür. Die karge Landschaft und die staubigen Pisten von gestern Abend haben sich über Nacht in eine Seenplatte verwandelt. Nur gut, dass wir wissen wo wir lang müssen.

 

 

Die Landstraße ist gut ausgebaut und je weiter wir Richtung Atlantik kommen desto besser wird das Wetter. Und die Landschaft wandelt sich von kargem Nichts hin zu einer hügeligen leicht bewaldeten Gegend. Ein wenig erstaunt sind wir doch über die zahlreichen Eselkarren hier auf der Straße.

 

Unterwegs nach Essaouira

 

Unsere Ferienwohnung Dar 91 in Essaouira liegt am Rand der Medina, der Altstadt von Essaouira. Wir haben dort das Appartement Zhuzh - übersetzt Nr. 2 - reserviert ist. Vorab haben wir per Email eine tolle, sehr ausführliche Infobroschüre bekommen und sind nun schon sehr gespannt.

 

Webseite: http://dar91.com

 

Unseren kleinen Leihwagen parken wir auf einem bewachten Parkplatz in einer großen Halle, an der wir durch Zufall vorbeikommen. Kurz drauf werden wir feststellen, dass wir von unserer Wohnung aus genau auf die Parkgarage gucken. Wie nett!

 

Paolo, einer der Eigentümer vom Dar 91, mit dem wir uns vorab per Whatsapp verabredet haben, begrüßt uns sehr freundlich und zeigt uns unsere Ferienwohnung. Eine schmale Treppe geht es hoch in die 2. Etage, dort liegen die Küche und der Wohnbereich. Eine Treppe höher dann das Schlafzimmer und Bad und ganz oben eine klasse Dachterrasse.

 

Waoh! Wir sind ein wenig überrascht, es sieht tatsächlich so hübsch aus wie auf den Fotos im Internet. 

 

Ferienwohnung Dar 91


Freitag, 1.12.2017

 

Das trübe Wetter hat sich verzogen und wir genießen die ersten Sonnenstrahlen mit einem Kaffee auf unserer Dachterrasse. Herrlich hier oben!

 

Für unseren Tagestrip haben wir heute die Qual der Wahl, entweder gen Norden oder gen Süden. Wir entscheiden uns heute für den Süden und morgen geht’s dann in den Norden.

 

Die im Hinterland entlang führende Landstraße ist gut ausgebaut, wenig los hier. Bis auf ein paar langsam fahrende Busse oder rasende Taxis. Die Landschaft wird hügelig, der Boden rotbraun gefährt und links und rechts der Straße wachsen Argan- oder Olivenbäume. Irgendwo hier sollten auch die bekannten Ziegen sein, die auf den Ästen der Arganbäume wie Bergziegen entlang klettern und deren Blätter fressen. Heute sind sie wohl schon satt und lassen sich nicht blicken.

 

Wir biegen ab Richtung Ozean und kommen zum Plage Kaouki, eine langgezogene Bucht mit hellem Sandstrand und ordentlichen Wellen. Der große Parkplatz ist fast leer, nur zwei Kamele warten auf Touristen. Dazu noch etliche Straßenhunde und ein paar Esel. Menschliche Wesen befinden sich hier eher im Wasser, wir sehen zahlreiche Surfer auf ihren Brettern im Wasser liegen und auf die passende Welle warten. An Ende des Parkplatzes befindet sich eine Reihe Restaurants, sie sehen ein wenig verwaist gerade aus aber haben geöffnet! Wir nehmen die erste Reihe und bekommen von der italienischen Besitzerin wirklich erstklassige Sardinen serviert. Nicht nur uns haben sie gut geschmeckt, die erste Portion hat ein Rudel Straßenhunde in einem unbemerkten Moment vom Grill stibitzt.

 

Plage Kaouki

Wir fahren weiter gen Süden und sind überrascht von der hübschen Landschaft hier. Die Straße windet sich hügelrauf und hügelrunter, ab und zu mal ein paar Häuser und dazu die dazugehörigen Esel oder Hühner am Straßenrand.

 

Es zieht uns noch mal wieder Richtung Meer und wir biegen zum Plage Tafedna ab. Ein blau angestrichenes Boot neben dem anderen liegt auf dem Strand. Dahinter einige verrammelte Häuser und wieder quasi keine Menschen. Dafür aber wieder zwei Esel die nach essbaren neben den Booten suchen. Ob die wohl hier schon mal Fische abstauben?

 

Plage Tafedna

Zurück in Essaouira schlendern wir wieder durch die Gassen, gehen wieder den langgezogenen Strand entlang und kehren in der letzten Strandkneipe am Ende ein. Hier ist’s gemütlich und die Sonne versinkt im Wasser. Die Touristenattraktionen haben Feierabend und so ziehen die Kamele, Pferde und Quads an uns vorbei nach Hause.

 

Wenn wir mit dem Wohnmobil hier hingefahren wären, würden wir hier vermutlich jetzt auch sitzen. Der Wohnmobilstellplatz von Essaouria liegt direkt nebenan.

 

So richtig sicher sind wir uns noch nicht mit unserer Meinung über dieses Reiseland bzw. über den kleinen Ausschnitt Marokkos den wir bisher gesehen haben. Es war auf jeden Fall passend für uns, dass wir ein Auto gemietet haben um einfach durch das sich Bewegen die Gegend kennenzulernen. Die Landschaft ist abwechslungsreicher als wir gedacht haben, es gefällt uns dass es hier nicht einfach nur endlos flach und karg ist. Die erste besuchte Bucht hatte einen tollen Strand und dazu etwas Infrastruktur. Beiden gemeinsam war dass hier quasi kaum jemand unterwegs war. Irgendwie irritierend aber vielleicht auch nicht ungewöhnlich zu dieser Jahreszeit.

 

Mal gucken was wir auf unserer morgigen Tour so entdecken!

 


Samstag, 2.12.2017

 

Unsere Dachterrasse ist morgens wirklich klasse. Hier oben sitzen, den ersten Kaffee trinken, besser kann ein Tag quasi nicht starten. Und ich habe schon den zweiten Tag geschafft unsere Frühstücksteller nach hier oben zu balancieren. Gar nicht einfach bei den steilen und engen Treppen. Cool!

 

 

Wir haben überraschenderweise hier im Dar 91 Frühstück inklusive. Irgendwie waren wir uns bei der Buchung nicht so ganz sicher ob und vor allen Dingen wie das mit dem Frühstück gedacht ist. Es ist aber ganz einfach: Morgens gegen 8 Uhr finden wir in der großen Korbtasche vor unserer Wohnungstür unsere Frühstückszutaten: frisches Brot, Milch, Eier, Joghurt und süße Teilchen. Eine klasse Idee dieser Frühstücksservice. Butter, Orangen-Marmelade und ein großer Korb Mandarinen standen für uns bereits in der Küche als wir ankamen. Ebenso Kaffee und Tee. Das Frühstück auf der Dachterrasse ist jetzt eindeutig schon mal das Highlight auf unserer Reise!

 

 

 

Nach der gestrigen Südtour geht es heute in den Norden. Wir holen unseren kleinen roten Flitzer wieder gegenüber aus seiner Garage ab und los geht’s.

 

Die Landstraße ist auch hier gut ausgebaut, allerdings machen sich das Unwetter und die Regengüsse von vor zwei Tagen noch bemerkbar. Hier muss wohl ziemlich viel Wasser und Schlamm runtergekommen sein, große Abschnitte sind immer wieder frisch gereinigt. Gut dass die Bagger schon da waren und nur noch Reste von Erde auf der Asphaltdecke zu sehen sind.

 

Die Gegend hier ist weniger bewaldet als im Süden und das Land wird bewirtschaftet. Immer wieder sehen wir Esel oder auch Kamele mit einem Pflug die Erde aufbrechen. Das Leben hier scheint uns doch recht einfach zu sein.

 

Rund 50 km nördlich liegt der Plage Bhibeh, zu dem wir kurzerhand abbiegen. Wieder liegen hier zahlreiche blaugestrichene Fischerboote am Ufer und Menschen sind nicht in Sicht. Leider auch kein kleines Lokal zum Einkehren. Und Esel sind auch keine in Sicht.

 

Fahrt zum Plage Bhibeh

Kurzerhand kehren wir einfach um und fahren wieder in den Süden zum Plage Kaouki. Da gefiel es uns. Wir nehmen dafür die weiter im Landesinneren führende Schnellstraße N1. Kurz vor dem Ort Ounagha kommen wir noch an der Domaine du Val d’Argan vorbei. Ein hübsches Weingut, welches uns von Paolo vom Dar 91 empfohlen wurde. Alkoholische Getränke hier in Marokko zu kaufen, ist ja bekannterweise in Marokko nicht so einfach. Zudem war hier gestern noch ein Feiertag, was dazu geführt hat dass Essaouiras Alkoholgeschäfte alle geschlossen hatten. Wir kaufen eine Flasche Rosé, welche für unseren Abend auf der Dachterrasse gedacht ist.

 

In Ounagha gibt es übrigens einen Campingplatz, den wir uns kurzerhand einmal angucken. Es gibt eine große Wiese für Zelte und einen geschotterten Bereich für Wohnmobile, wovon auch zwei gerade hier sind. Das Sanitärhäuschen ist als Rondell angeordnet, einfach gemacht, für uns aber sicherlich in Ordnung. Und Hunde sind übrigens auch erlaubt. Sollten wir hier also irgendwann mal mit unserem Wohnmobil hinkommen, wäre dies ein Übernachtungsplatz für uns. Am Plage Kaouki war übrigens auch ein Campingplatz „Camping Plage Kaouki“ ausgeschildert. Der wäre bestimmt auch etwas für uns. 

 

Wieder am Plage Kaouki angekommen sind wir überrascht. Irgendwie ist es hier heute deutlich voller als gestern. Vielleicht liegt’s einfach nur am Wetter, heute ist es deutlich wärmer als gestern. Von überfüllt ist es aber noch weit entfernt, sodass wir auch wieder im selben Lokal an selber Stelle Platz nehmen. Und die Sardinen schmecken auch heute wieder!

 

Den Abend verbringen wir wie quasi die anderen auch schon, einmal durch die Gassen und am Strand entlang bis zum Ende. An den Abendspaziergang könnte ich mich irgendwie gewöhnen! Dann noch ein gemütliches Glas Wein auf unserer Dachterrasse und schon ist unser letzter Abend hier vorbei.

 

Abends in Essaouira


Sonntag, 3.12.2017

 

Es geht wieder zurück nach Marrakech, unser Flieger bringt uns heute Abend zurück ins frostige Deutschland. Auch wenn es hier jetzt nicht so warm war wie wir ursprünglich dachten, so ist es doch sehr angenehm gewesen.

 

Die Strecke nach Marrakech verläuft wie schon die Hinfahrt recht unspektakulär und so haben wir noch ein wenig Zeit bevor wir am Flughafen sein müssen. Da wir bisher wenig alte Gemäuer geguckt haben, suchen wir uns das Palais Bahia zur Besichtigung aus. Eine hohe Mauer umgibt die Palastanlage, von der allerdings nicht allzu viel erhalten ist. Dafür sind im Inneren nun Zitronenbäume gepflanzt deren Grün einen guten Kontrast zu den rotbraunen Mauern bieten. An einer Ecke der Mauer gibt es eine Treppe auf eine Aussichtsplattform von der man einmal über die Häuser und Gassen Marrakechs blickt.

 

Besuch des Palais Bahia

Und dann sind wir auch schon wieder zurück. Die Rückgabe unseres Leihwagens verläuft unkompliziert. Wir haben lediglich irgendwie verdrängt, dass nach der Sicherheits-kontrolle, deren Schlange wir gut im Blick behalten haben, ja noch die Passkontrolle kommt. Gerade noch rechtzeitig zum letzten Aufruf zum Boarding stehen wir an unserem Gate.


Unser Fazit

Nach unserer Reise nach Peking führt unsere zweite Winter-Schnuppertour nach Marokko. Auch hier wollen wir uns angucken wie es so vor Ort ist bevor wir uns entscheiden mit dem eigenen Wohnmobil anreisen. Marokko ist zwar sicherlich näher als China aber ja doch nicht mal eben um die Ecke. Um das Reisen vor Ort besser kennenzulernen haben wir uns anders als in Peking hier einen Leihwagen gebucht und sind damit von Marrakech aus nach Essaouira an die Atlantikküste gefahren.

 

Das Fahren war einfach und unkompliziert, lediglich in Marrakech herrschte ein ordentlicher Trubel auf der Straße, wo vor allen Dingen die zahlreichen Motorroller nicht so einfach zu überblicken waren. Die Hauptstraßen waren alle gut ausgebaut und mit unserer Navi-App von Maps.me haben wir auch ohne Schwierigkeiten zum Ziel gefunden. Die Nebenstrecken, die wir teilweise fahren wollten, waren schon mal geschottert sodass wir dies unserem kleinen Leihwagen nicht antun wollten. Da wäre unser Wohnmobil schon ganz gut zu gebrauchen gewesen. Zudem es ja nicht nur der Schotter war, sondern vor allem haben uns die tiefen Pfützen nach dem Regenguss am Ankunftstag eher an der Weiterfahrt  gehindert.

 

Die erste Nacht auf dem Camping Le Relais de Marrakech war witzig und das gemietete Nomadenzelt überraschend komfortabel. Auch ansonsten sah der Campingplatz gut aus und wir würden ihn für eine Übernachtung anfahren.

 

Das Highlight der Reise war allerdings unsere Ferienwohnung Dar 91 in Essaouira. So liebevoll und abwechslungsreich eingerichtet haben wir bisher keine andere Bleibe erlebt.

 

Gegessen haben wir meist relativ einfache Dinge, leckere Kleinigkeiten am Straßenrand. Angefangen von warmen Teigfladen über köstlich gefüllte Sandwichs bis hin zu gegrillten Fleischspießen bei denen uns der Kuhkopf noch über die Schultern geguckt hat. Ungewöhnlich und bestimmt einmalig.

 

Die Verständigung vor Ort hat aufgrund des weitverbreiteten Französisch gut geklappt und war somit einfacher als manch unsere Gesprächsversuche im Osten. Allerdings waren wir in Essaouira nun halt zwei Touristen von vielen und so ergaben sich nicht wirklich die Gespräche nach dem woher und wohin. Da ist es mit dem Wohnmobil und einem nicht zu übersehenden Neufundländer an Bord einfacher Anknüpfungspunkte zu haben. Insofern war das ein wenig schade aber eher unserer für uns untypischen Reiseform geschuldet und nicht den Menschen vor Ort.

 

Alles in Allem sind wir dennoch nicht so richtig warm geworden mit dem Land. Insofern wissen wir noch nicht ob und wann wir mit unserem Wohnmobil hinfahren werden. Eine zweite Reise werden wir aber bestimmt irgendwann unternehmen und dann vielleicht einfach in eine andere Himmelsrichtung fahren. Sollten wir uns irgendwann in den bei uns recht trüben Wintermonaten nach Wärme und Sonne sehnen und überraschenderweise ganz viele Urlaubstage haben, wäre es bestimmt etwas für uns. Insofern können wir es durchaus verstehen dass im Winter etliche Wohnmobil-Reisende sich auf den Weg nach Marokko machen.

 

Das war es mal wieder von uns. Mal gucken wo es als nächstes hin geht :-)

 

Und vielleicht hat der ein oder andere ja noch einen schönen Tipp für Marokko für uns - wie immer freuen wir uns über Post von euch.

 

Viele liebe Grüße

Jessi und Jens

 


Und zum Abschluss noch ein paar Zahlen:

 

Anreise

  • Flug mit Ryanair von Weeze nach Marrakech für 90 Euro pro Person

 

Mietwagen

  • Anbieter CarDelMar für 60 Euro bei 5 Tagen Mietdauer
  • Gefahrene Strecke: 720 km
  • Dieselpreis im Durchschnitt: 11,5 Dirham/Liter = 1,02 Euro/Liter
  • Parkgebühr in Essaouira 2,60 Euro/Nacht

 

Übernachtung

  • Nomadenzelt auf dem Campingplatz Le Relais de Marrakech, pro Nacht 31 Euro
  • Ferienwohnung Zhuzh (Nr. 2) in Haus Dar 91, pro Nacht 45 Euro

 

SIM-Karten

  • Anbieter Maroc telecom
  • SIM-Karte mit 5 GB Datenpaket für 7 Euro
  • Netzabdeckung und Netzgeschwindigkeit erinnerte allerdings ein wenig an das Münsterland