Zurück nach Incheon

Unterwegs an die Westküste

Sonntag, 21.08.2022 

 

Gestern Abend nach unserem amüsanten Nightswimming sind wir sofort ins Bett gefallen. Nachts wache ich mit Schüttelfrost auf und benötige erstmals meinen Schlafsack auf der Tour. Morgens google ich erst einmal nach den Symptomen von einem Sonnenstich. Ja, das passt wohl. Bei der Tour gestern zum Guinsa Temple und danach noch auf den Bibongsan Mountain habe ich wirklich ziemlich viel Sonne abbekommen. So ein Sonnenhut kann auch zu warm sein und ein Sonnenschirm ein wenig unhandlich. Danach noch anderthalb Stunden im Pool planschen hat das Ganze wohl nicht besser gemacht. Immerhin, der morgendliche Kaffee schmeckt.

Bis zur West Sea sind es rund 150 Kilometer, welche wir wieder gemütlich über die Landstraße gondeln. Wir kommen an ganz vielen Pfirsichplantagen vorbei und wundern uns wieder einmal darüber, dass die einzelnen Pfirsiche in Plastikschonern verpackt am Baum hängen. Das muss ganz schön aufwändig sein. Und so wollen wir jetzt doch mal einen probieren. Die beiden Typen am Verkaufsstand schmunzeln, als ich nur einen Pfirisch kaufen möchte. Anscheinend werden die Pfirsiche üblicherweise in 5 bzw. 10 kg Boxen verkauft. Ich bekomme einen Pfirsich in die Hand gedrückt und eine gute Reise gewünscht. Sehr nett. 

 

Unterwegs an die Westküste

 

Ansonsten verläuft der Tag recht unspektakulär. Einerseits ist uns irgendwie klar, dass sich unsere Tour zu Ende neigt und wir uns somit nicht mehr so viel vorgenommen haben. Und andererseits bin ich doch etwas angeschlagen. Nur gut, dass es hier in jedem Convenience Store Eiswürfel zu kaufen gibt. Diese lassen sich super in ein T-Shirt einwickeln und damit meine glühende Stirn kühlen. 

 

An der Westküste angekommen stellen wir fest, dass der erste auf der Karte ausgewählte Camping geschlossen hat. Ob es daran liegt, dass die Ferien rum sind oder heute Sonntag ist, keine Ahnung. Die Besitzer bedauern es irgendwie und geben uns zwei gekühlte Eiskaffeedosen mit auf den Weg. Sehr nett. Der nächste Campingplatz liegt uns irgendwie zu sehr abseits und so wird die Fahrt doch länger als gedacht. 

 

Unterwegs kommen wir noch an der Seohaerang Seilbahn vorbei. Diese führt einmal über das Meer auf die kleine benachbarte Jebudo Island (Lage Naver MapLage Google MapsWebseite). Die Insel ist auch über eine Straße mit dem Festland verbunden, allerdings ist diese nur bei Ebbe befahrbar. Eigentlich wollte ich ja unbedingt mit der Seilbahn fahren, aber ich bin zu kaputt, draußen ist es echt heiß und irgendwelche Ziele braucht man ja auch noch für die nächste Reise. 

 

Der dritte Campingplatz, den wir anfahren, gefällt uns. Er liegt am Meer, wir sehen schon von der Einfahrt aus, dass es schattenspendende Bäume gibt und dazu sind Supermärkte und Restaurants fußläufig. Das gefällt uns. Dass es auch glatt der teuerste Campingplatz auf unserer Tour ist, gehört dann vielleicht zum letzten Abend in Lody einfach dazu. 

 

Der Platz liegt auf einer Anhöhe mit jeweils einer Bucht zu jeder Seite. Wir stellen uns auf eine Parzelle im Schatten und direktem Meerblick. Dazu weht ein wirklich angenehmer Wind. Herrlich! Hier lässt es sich aushalten. Gerade ist Ebbe und das Watt sieht hier so ähnlich aus wie an der Nordsee. Ansonsten ist der Campingplatz gut belegt, unsere Nachbarn gucken interessiert unser Mini-Wohnmobil an, wir finden ihre Hunde spannender. Linkerhand hatten wir zuerst gedacht, dass das Pärchen mit mehreren Kindern unterwegs ist. Der kleine Pudel trägt halt ein buntes Kleidchen. Jede Parzelle hat übrigens einen Picknicktisch und zahlreiche Grills stehen hier auch rum. Und es ist der erste Campingplatz auf unserer Reise, der Einzelduschkabinen im kleinen Sanitärhäuschen hat. 

 

Nach Essen gehen ist uns heute irgendwie nicht und so holt Jens einfach zwei Portionen Teigtaschen von einem Imbiss um die Ecke. Wir sitzen gemütlich an unserem Holztisch, blicken auf’s Watt und sind doch ein wenig wehmütig, dass die Tage mit Lody so schnell vorbeigegangen sind. 

 

Später packen wir unsere Rucksäcke zusammen und sortieren schon mal alles für die morgige Abgabe von Lody. Auch wenn das Fahrzeug wirklich nicht groß war, so gab es doch zahlreiche Staufächer, in denen wir unseren ganzen Kram verteilt haben. Nur die Dachbox blieb ungenutzt, die haben wir nur hübsch durch die Gegend gefahren. 

 

Ansan Daebudo Camping (Holidaycamp) 🏕

Preis: 70.000 Won = 52 Euro

Lage Naver MapLage Google MapsWebseite 

 

Letzte Nacht in Lody


Abgabe von Lody und Übernachtung in Incheon

Montag, 22.08.2022 

 

Wir haben die letzte Nacht in Lody super geschlafen. Die Lage hier direkt am Meer mit dem frischen Wind war wirklich hervorragend. Mir geht es schon deutlich besser, fast wieder fit. 

 

Wir frühstücken gemütlich draußen, trinken einen letzten Kaffee und packen unsere Siebensachen zusammen um Lody abzugeben. Direkt vor dem Campingplatz befindet sich eine Tankstelle, diesmal netterweise mit Tankwart und so ist das tanken wieder sehr einfach.

 

Bis zu Caravantail, unserem Wohnmobilverleiher, sind es überraschenderweise keine 30 Kilometer von hier. Wir hatten zwar grob im Kopf, dass es nicht weit sein kann, dass wir allerdings quasi nur geradeaus fahren müssen, damit hatten wir nun nicht gerechnet. Wer also auch mal auf die Idee kommen sollte bei Caravantail einen Lody zu mieten, kann sich den Campingplatz schon mal merken. Der ist ideal für die letzte Nacht, oder alternativ natürlich für die erste Nacht. 

 

Wir biegen von der Hauptstraße ab, machen einen Schlenker auf die andere Seite der Autobahn und stehen auf dem Hof von Caravantail. Und da stehen noch ganz viele andere Lodys 🚙🚙🚙

 

Die Wiedersehensfreude ist groß und Jangsoo zeigt uns erst einmal seine Ausstellung. Lody ist ja nur ein Modell, welches hier gekauft bzw. gemietet werden kann. Daneben gibt es ja noch einige andere. Und auch nicht nur Wohnmobile gibt’s hier, sondern auch Wohnwagen zum Beispiel den futuristischen Roadship. Warum neben ihm in der Ecke eine kleine Isetta steht, habe ich bei der ganzen Besichtigung glatt vergessen zu fragen.

 

Wir gucken uns natürlich auch noch die neueste Innenausstattung von Lody an. Anstatt eines eingebauten Fernsehers gibt es jetzt einen kleinen Beamer unter der Decke und oberhalb des Heckfensters ist eine ausziehbare Leinwand angebracht. Wenn man die Vordersitze dann nicht ganz in die Liegeposition zum Schlafen umklappt, lässt es sich hier gemütlich einen Film gucken. Die Armatur an der Spüle ist ausziehbar und lässt sich auch draußen benutzen. Und auch sehr cool, die im Heckboden eingelassene Abdeckung unter der sich die Standheizung und der Wassertank befinden, lässt sich jetzt ausziehen und man hat einen kleinen Tisch in Stehhöhe, auf dem sich zum Beispiel kochen lässt. Das wäre eine gute Alternative zum gestrigen Stromkasten gewesen. 

 

Der kleine gelb-weiße Lody wird gerade für die nächste Ausstellung herausgeputzt. Er hat zum Beispiel noch festinstallierte ausziehbare Rollos an den Fenstern. Uns haben die getönten Scheiben ausgereicht, allerdings haben wir ja auch gerade Sommer und hatten somit quasi nie Licht innen an. Auf der Motorhaube steht übrigens übersetzt „Traumauto nach Haenam“. Nächstes Wochenende findet im Ort Haenam, welcher im Südwesten des Landes an der Küste liegt, die „Jeonnam Camping & Tourism Expo 2022“statt, auf der Lody ausgestellt wird. 

 

Wir sind wirklich sehr dankbar für die tolle Betreuung, die wir durch Jangsoo und sein Team hatten. Das war echt klasse und war keine Selbstverständlichkeit für uns ❤️😃.

 

Caravantail 카라반테일  🚙🏕

Lage Naver Map, Lage Google MapsWebseiteWebseite von Lody 

 

Besichtigung von Caravantail

 

Es ist ein wenig umständlich mit der Bahn von der Caravantail Zentrale in Hwaseong zum Flughafen Incheon zu kommen und so bringt uns ein Mitarbeiter von Caravantail mit dem Auto auf die rund 60 Kilometer entfernte Flughafeninsel. Sehr klasse! 

 

Nicht weit vom Flughafen entfernt haben wir für die letzte Nacht ein Zimmer im Best Western Hotel gebucht. Dieses liegt nur ein paar Minuten mit dem Hotelbus vom Terminal entfernt und da wir bereits morgen um 10 Uhr abfliegen, erschien uns ein Flughafennahes Hotel für passend. Bestimmt hätte es auch spannendere Hotels, auch hier auf der Flughafeninsel gegeben, aber wir sind ja nicht so die Frühaufsteher. Das Zimmer ist ziemlich großzügig geschnitten, von der Ausstattung allerdings eher rustikal gehalten. 

 

Was uns besonders gut hier in der Ecke gefällt, ist dass es rings um das Hotel zahlreiche Restaurants und Convenience Stores gibt. Wir hatten uns vorab drüber Gedanken gemacht, dass die direkte Flughafenanbindung vielleicht für die Nahversorgung nicht ganz so ideal ist, aber völlig unnötig. Die Lage ist tipptopp. 

 

Wir stehen vor der Qual der Wahl für unser Abendessen und entscheiden uns letztendlich für ein Korean BBQ Restaurant. Was ein Glück, dass wir das doch noch auf unsere Tour durch Korea schaffen, denn dies gehört irgendwie seit unserem ersten Aufenthalt in Korea einfach dazu. Und so sitzen wir schön an unserem Tischgrill. Die Speisekarte ist vermutlich dank der Flughafennähe auch auf Englisch und so bestellen wir zwei verschiedene Sorten Fleisch. Schnell bekommen wir zahlreiche kleine Pöttchen mit Beilagen, auf koreanisch Banchan genannt (Wikipedia). Der Tischgrill wird angefeuert und kurz drauf brutzelt unser Fleisch auf der heißen Platte. Die Schere ist übrigens dafür da, das Grillgut in kleine Stücke zu schneiden, damit man die auch mit Stäbchen essen kann. Das war ein netter letzter Abend hier. 

 

Best Western Premier Incheon Airport Hotel 🛏

Preis für ein DZ ohne Frühstück: 71 Euro 

Lage Naver MapLage Google MapsWebseiteBooking.com 

 

Unsere letzte Nacht in Südkorea


Unser Rückflug von Incheon nach Frankfurt

Dienstag, 23.08.2022 

 

Heute ist früh aufstehen angesagt, was uns üblicherweise nicht so ganz leicht fällt. Allerdings sind wir doch recht aufgekratzt und steigen somit um kurz vor halb 8 in den Flughafenbus zum Terminal 1. Auf dem Rückflug müssen wir nicht zuerst zum Checkin, sondern haben unsere Bordkarten schon vorab bekommen. Für den Rückweg muss ja kein Corona-Test oder Einreisegenehmigung überprüft werden. Das spart schon mal Zeit. 

 

Bei der Sicherheitskontrolle geht es sehr zügig zu und so sitzen wir deutlich früher als erwartet bereits am Gate und warten auf das Boarding. Den Sicherheitsbereich finden wir jetzt nicht ganz so interessant, da es hier nur irgendwelche Geschäfte mit globalen Luxusmarken gibt oder unspektakuläre Restaurantketten, schade. 

 

Direkt neben dem Wartebereich von unserem Gate stehen drei Roboter namens AirDilly, welche seit Mitte Juli 2022 hier die wartenden Gäste mit Getränken oder Snacks versorgen können. Theoretisch könnte man auch einfach nur einmal um die Ecke gehen und sich selbst etwas bei Dunkin oder Baskin Robbins holen, aber so einen Liefer-Roboter auszuprobieren wäre ja schon mal cool. AirDilly hat allerdings eine reguläre Arbeitszeit, montags bis freitags von 9:00 bis 17:00, und so schläft AirDilly noch. Wer mehr über AirDilly wissen möchte, guckt hier im Incheon Airport Blog “Introducing AirDilly, Incheon Airport’s Delivery Robot” vom 12.08.2022.

 

Morgens am Flughafen Incheon

 

Der Rückflug ist laut Plan übrigens fast drei Stunden länger als der Hinflug und so liegen jetzt fast 14 Stunden Flugzeit vor uns. Und das nicht nachts sondern tagsüber, mal gucken wie wir uns so über rund 8500 Kilometer Flugstrecke beschäftigen werden. Für die Rückreise haben wir uns einfach dieselben Sitzplätze wie auf dem Hinflug reserviert, letzte Reihe, rechte Seite, am Gang und in der Mitte. Da sitzen wir sicherlich wieder gut. 

 

Der Flug verläuft zunächst entlang der nordkoreanischen Küste, dann geht’s einmal quer über das Westmeer bzw. das Gelbe Meer nach China. Nach einer Stunde Flugzeit gibt es bereits Mittagessen, zwei Gerichte stehen zur Auswahl, Bibimbap und Hähnchen in Tomatensauce. Wie üblich nehmen wir jedes einmal, wobei das Bibimbap definitiv das leckere Gericht war. 

 

Wir fliegen entlang der chinesisch-mongolischen Grenze nach Kasachstan. Nach vier Stunden gibt es einen Pizzasnack, der gar nicht so schlecht schmeckt wie er im ersten Moment ausschaut. Wir queren Kasachstan grob zwischen dem großen Balkhash-See und der Hauptstadt Astana. Zumindest heißt die Stadt wieder so, als ich hier unseren Reisebericht schreibe. Bis zum 17.09.2022 hieß die Hauptstadt noch Nur-Sultan, dies allerdings auch nur für rund drei Jahre. Insofern haben wir jetzt wieder den Zustand wie vor fünf Jahren, als wir auf unserer Baikalstan-Tour auf der Expo hier waren. 

 

Weiter geht es über den Aralsee bzw. den Rest, welcher noch von ihm übriggeblieben sind. 2017 haben wir in Aralsk übernachtet, einer kasachischen Stadt, welche bis vor sechzig Jahren noch am Nordufer des Sees lag und inzwischen rund 30 Kilometer vom See entfernt liegt. Es war schon bedrückend die alten Hafenanlagen zu sehen und nicht ansatzweise Wasser zu sehen. Immerhin ist jetzt von oben noch ein wenig Wasser zu erkennen. Wer sich weiter für die Geschichte des Aralsees interessiert, guckt hier bei Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Aralsee.

 

Weiter geht es dann einmal quer über das Schwarze Meer. In Bulgarien angekommen, gibt es noch einmal etwas zu essen. Weiter geht es über Rumänien, Ungarn, Österreich und schon ist die Skyline von Frankfurt zu sehen. 

 

Angesetzt war der Rückflug übrigens für 13 Stunden und 50 Minuten, eine ganz schön lange Zeit. Und die Strecke zieht sich doch ziemlich, auch wenn wir über eine Stunde eher landen und dazu ja zwischendurch entweder etwas zu Essen vor uns hatten oder aber irgendwelche Filme gucken konnten. 

 

Die Einreise am Flughafen ging übrigens recht fix und da wir nur mit Handgepäck reisen, müssen wir auch gar nicht lange auf unser Gepäck warten. Was dafür ein wenig komplizierter ist, unser Auto in der riesigen Parkhaus-Landschaft wieder zu finden. Unsere Anreise zum Flughafen war ja, aufgrund zahlreicher Staus, ein wenig hektisch und in unserer reservierten Parkreihe leider kein passender Parkplatz frei und so haben wir in unserer Hektik einfach woanders geparkt. Vorsorglich hatten wir immerhin noch ein Foto vom Parkplatz gemacht. Das war schon mal echt eine gute Idee, aber auf der Beschilderung gibt es unsere Parkplatzbezeichnung leider nicht. Wir laufen also ziemlich viele Reihen ab und stehen dann irgendwann vor unserem Volvo. Puuh! 

 

Unterwegs nach Frankfurt

 

Voller neuer Eindrücke sind wir gut wieder Zuhause angekommen. 

 

Zwei Tage für die Hauptstadt Seoul waren wirklich sehr kurz. In der Stadt könnte man bestimmt auch zwei Wochen verbringen. Für uns war aber von Anfang an klar, dass wir das Land mit einem Wohnmobil erkunden wollen und so ist der Aufenthalt in Seoul lediglich aufgrund einer Umbuchung unseres Flugs zustande gekommen. Unser B&B „Oh my Guesthouse“ war auf jeden Fall sehr nett und wir würden da sofort auch nochmal übernachten. 

 

Unser Lody von Caravantail war wirklich knuffig. Genauso wie wir uns ihn vorgestellt haben. Vorab hatten wir zig Nachrichten mit Jangsoo ausgetauscht und seine Betreuung vor Ort war echt klasse.

 

Lody fährt sich wie ein großer, insbesondere im Vergleich zu unserer Evry, die wir in Japan gemietet hatten. Nicht nur beim Fahren ist er sehr komfortabel, sondern auch zum Schlafen ist ausreichend Platz für uns. Lediglich das Umklappen der Vordersitze bedarf ein wenig Übung, gerade vom Beifahrersitz, in dem der Anschallgurt integriert ist. Innerhalb kürzester Zeit haben wir aber Routine darin und haben dazu alle unsere Sachen auch gut in Lody verstaut. Die Dachbox, welche eigentlich für unser Gepäck gedacht war, haben wir lediglich als Deko durch die Gegend gefahren.

 

Rund 1300 Kilometer haben wir in neun Tagen mit unserem kleinen Lody zurückgelegt. Von Seoul ging es zunächst einmal quer rüber an die East Sea. Die bewaldete, bergige Landschaft gefällt uns. An der Küste erwartet uns der Pazifik, lange Sandstrände und kleine Buchten wechseln sich ab. Einsam ist es hier allerdings nicht. Am östlichsten Punkt Südkoreas, der Halbinsel Homigrot, biegen wir ab ins Landesinnere und bekommen dann auch das ländliche, weniger touristische Südkorea zu Sehen. Wir fahren viele Kilometer durch Obstplantagen. Äpfel, Pfirsiche und Weintrauben werden hier angebaut. An der Westküste ist der Tidenhub sehr hoch, so dass hier bei Ebbe kilometerweit nur Watt zu sehen ist. Das ist schon ein deutlicher Unterschied zum wellenreichen Pazifik an der Ostküste. Alles in allem hat sich wieder gezeigt, dass das Reisen mit einem Wohnmobil für uns die passende Reiseform ist. 

 

Das Wetter hat uns ziemlich geschafft, es war heiß und ziemlich schwül. Der tägliche Regen war zur Abkühlung eine willkommene Abwechslung, ohne Markise an Lody wäre es allerdings echt blöd gewesen. Wenn wir noch einmal nach Südkorea fliegen, werden wir uns doch eher für die Frühlings- oder Herbstmonate entscheiden. 

 

Das war es wieder einmal von uns. Wir hoffen ihr hattet Freude beim Lesen. Und wie immer könnt ihr uns gerne bei Fragen anschreiben.

 

Viele liebe Grüße aus Münster

Jessi, Jens und Vanja 🐾



Mit ♥ für euch geschrieben